Lebensweise / Steckbrief

 

 


 
  Merkmale:
 

 

Eine noch häufig anzutreffende Wespenart.
Oft wird diese Wespenart mit der sächsischen Wespe verwechselt.
 

Am Kopfschild befindet sich ein Punkt oder er ist reingelb

 

 

Markant: Die Waldwespe ist an Kopf und Brust recht stark behaart

 
   
Größe
:
 
 

 

Königin:        15 - 19 mm

 

Arbeiterin:    13 - 15 mm

 

Männchen:   14 - 16 mm

 

 

Lebensraum:
 




 

Lichte Wälder, offene Landschaften.

Häufig im Siedlungsbereich des Menschen anzutreffen

 

Die Nester der Waldwespe befinden sich meist an ähnlichen Plätzen, wie die der Sächsischen Wespe.

 

Frei hängende Nester, oft an geschützten Stellen in oder an Gebäuden vorzufinden.

Im Siedlungsbereich sehr häufig am Dachgebälk unisolierter Dachböden. Geräteschuppen, Gartenhütten, Rollladenkasten und sehr oft Vogelnistkästen gehören u. a. zu den ausgewählten Neststandorten.


Nicht selten werden aber auch Erdhöhlen oder Standorte in Erdnähe, z.B. unter Grasbüscheln ausgewählt.
 

 

Auch Gestrüpp, wie hier eine dicht gewachsene Thujahecke, kann als Neststandort dienen.

 

Ihre frei hängenden Nester werden oft das Ziel unnötiger Vernichtungsaktionen.



 
Jahreszeitliches Erscheinen:
 

Nestsuchende Königinnen ab April

 

Erste Arbeiterinnen erscheinen ab Mai.

 

Sehr kurzer Lebenszyklus bis etwa Mitte / Ende Juli

 

 
Nestansicht:
 

 
Die Nestfarbe ist im Grund grau gehalten.

Die Nesthülle, je nach Baumaterialgewinnung, aus verwittertem Holz mit vielen weißen, grauen und grünen Streifen gemustert. Die Nestoberfläche ist glatt und ohne Lufttaschen.

Die Nestkugel kann einen einen Durchmesser von etwa 25 cm erreichen.
Durchschnittlich werden 3 - 6 Wabenetagen angelegt, die an den Rädern nach oben gebogen sind.

Als Einflugöffnung dient ein etwa 1-2 cm großes Loch im unteren Nestdrittel.

 
Volksstärke:
 

 
Im Durchschnitt besiedeln über 300 Tiere das Nest.
 


Nahrung:
 


 

Arbeiterinnen ernähren sich hauptsächlich von Kohlehydrathaltigem Blütennektar, der meist auf Doldenblütlern gesammelt wird.
 

Zur Aufzucht der Brut wird tierisches Eiweiß benötigt, welches vor allem durch die Bejagung von Fliegen und anderen Insektenarten gedeckt wird.


 


Verhalten:
 
 

Die Waldwespe ist äußerst friedfertig und wird dem Menschen nicht lästig.
Nur bei Störungen im unmittelbaren Nestbereich wird das Nest verteidigt.

 

 

Die Aufnahmen auf dieser Seite stammen von ©: Bugert, H., Hornberg, H., Schreck, R., Tauchert, P.