"Im Sommer befand ein Wespennest unter dem Dach / im Rollladenkasten und es gab nie Probleme.
Doch jetzt kommen vermehrt Tiere in die Wohnung...!"

 

Was kann man machen?

 


Solche Anfragen treten immer wieder am Ende einer Saison (Anfang September bis Ende Oktober) auf.

Nicht immer aber in den meisten Fällen handelt es sich hier um Dachwohnungen mit einer Holz verkleideten Zimmerdecke.

 

Was steckt dahinter:

 

Einige Wespennester sind bis Mitte/Ende Oktober noch nicht ganz abgestorben.

Durch kalte Außentemperaturen können sich die wenigen (wechselwarmen) Wespen, im fast verlassenen Wespennest nicht mehr richtig bewegen, sitzen klamm im- oder auf dem Nest oder krabbeln im Nestbereich umher...

 

Im Herbst, mit abnehmenden Außentemperaturen, wird die Wohnung meist kuschelig beheizt. Da es nun auch schon recht früh dunkel wird, werden die Räume bei Nutzung beleuchtet.

In vielen Fällen sind die (Dach)Wohnungen mit Holzdecken versehen, haben eine, in die Decke eingelassene Beleuchtung, besitzen durch offen liegende Dachbalken, Ritzen im Mauerwerk und an den Dachgauben befinden sich zum Teil Rollladenkästen.

So gelangt Licht und warme Luft aus dem Zimmer, z. B. über Ritzen und anderen Undichtigkeiten, zu umherkriechenden Tieren am Wespennest.

Wen wundert es, wenn nun die Wespen in Richtung „vermeintlichen Frühling - mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen“ wandern...?

 

Die Bilder können zum besseren Betrachten, durch anklicken vergrößert werden ...

 

Zuschlupfmöglichkeiten in die Wohnung:
  • bei Rollläden über den Gurtschlitz aus dem Rollladenkasten.
  • über die Bohrung, für in die Decke eingelassene Beleuchtung
  • über Mauerritzen und Spalten
  • die Öffnungsklappe für "Ruck-Zuck" Treppen zum Dachboden
  • Besonders bei Holzdecken bieten die Zusammenschübe zwischen Nut und Feder (siehe Bild) gute Zuschlupfmöglichkeiten ins Zimmer.

 

Über die oben genannten Möglichkeiten  passiert es in einzelnen Fällen, dass sich vermehrt Wespen im Zimmer einfinden und am Fenster in der Wohnung sammeln oder schon völlig entkräftet auf dem Fußboden im Zimmer umherkrabbeln.

 

Als Sicherungsmaßnahme kann man die lokalisierten Durchgänge zu Wohnung verschließen:

  • Am Rollladenkasten muss der Gurtschlitz abgedichtet werden.

  • An den eingebauten Deckenstrahlern werden Ritzen um die Leuchten abgeklebt.

  • Mauerritzen und Spalten sollten mit z. B. Silicon oder Acryl abgedichtet werden.

  • Der Spalt an der Öffnungsklappe für "Ruck-Zuck" Treppen zum Dachboden wird abgedichtet oder abgeklebt.

  • Bei Holzdecken müssen die entstandenen Löcher an den Zusammenschüben der Bretter verschlossen werden.

Material zum Abdichten:
  • Küchenrolle
  • Malerband (Lässt sich leicht und rückstandsfrei entfernen) wie z. B.. Tesa-Kreppband
  • Silicon oder Acryl
Abgedichtete Lücken an einer Holzdecke mit Klebeband.
Vorteil von Klebeband:
  • Große Flächen sind relativ schnell abgedichtet

Nachteil: Sieht nicht besonders "dekorativ" aus.

Abgedichtete Lücken an einer Holzdecke mit Papierkugeln z. B. aus Küchenrollenpapier oder Acryl.
  • Abdichtmaßnahme dauert etwas länger

 

Wespen können sich nicht durch gesundes Holz fressen. Es gibt immer irgendwo einen Durchgang, den man lokalisieren und verschließen sollte.

In den meisten Fällen gelangen danach keine Wespen mehr in die Wohnung. Bis etwa Mitte November hat sich das Eindringen der Wespen meist auf natürliche Weise von selbst erledigt und das Wespennest ist vollends abgestorben. Danach kann man die "unschönen" Sicherungsmaßnahmen wieder entfernen.

 


 

 


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