Beratung vor Ort
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Die Beratung vor Ort ist der erste
persönliche Kontakt mit dem Anrufer und dessen Wespennest. Ein höfliches
und zurückhaltendes Auftreten sind die Grundvoraussetzungen für das
ordentlich ablaufende Gespräch. Nachdem sich beide Seiten zum
Neststandort begeben haben, beginnt das Beratungsgespräch. Rein
Individuell auf den Betroffenen abgestimmt, sollen im späteren Verlauf
die Ängste und Bedenken besprochen werden. Wichtig dabei ist, dass eine
Diskussion entsteht und nicht die Meinung des Beraters aufgedrängt wird.
Lebensweise der Tiere, positive Argumente und Beispiele aus der Praxis
werden in unmittelbarer Nähe des Neststandorts besprochen. In Nestnähe
kann der Betroffene erkennen, das man sich bei ruhigem Verhalten einem
Wespennest nähern kann, ohne das die Wespen gleich "Losstechen". |
Ein Berater
vor Ort sollte:
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Fachwissen besitzen und kompetent sein
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vernünftig und ruhig auftreten
-
vom Wespenschutz überzeugt sein
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im Gespräch mit dem Betroffenen
zuhören
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Ratschläge geben können
-
mit dem Betroffenen Lösungen
suchen, um ein gemeinsames Ziel zu finden.
Bestimmung
der Wespenart durch den Berater vor Ort:
Feld-Bestimmungstafel zur Wespenartbestimmung
Stabile und wetterfeste Wespen-Bestimmungstafel
Die Bestimmungstafel
können Sie sich
HIER
genauer
anschauen und gegen eine geringe
Schutzgebühr gerne auch bestellen.
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Beratungskonzept:
Beratungskonzept als
Begleitformular zur Beratung und zur Begutachtung vor Ort.
Entscheidungshilfe für den Verbleib oder das Entfernen von
Wespennestern
Hier können Stichpunkte in einem Fragenkatalog
abgearbeitet werden, die eine Entscheidung über den Nestverbleib
oder die Entfernung des Nestes vereinfachen.
Dieses Formular kann an
die genehmigende Naturschutzbehörde weiter gereicht werden, den
Sachverhalt vor Ort darstellen und somit als Dokument für die
Begutachtung des Wespenberaters und als Entscheidungshilfe für das
weitere Vorgehen im Umgang mit dem Wespennest dienen.
PDF-Datei 19,3 KB
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In den
meisten Fällen kann anhand des Nestes,
die
Wespenart:
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Hornisse
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Mittlere
Wespe
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Deutsche
Wespe
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Gemeine
Wespe
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Sächsische
Wespe
-
Waldwespe
-
Norwegische
Wespe
-
Rote Wespe
-
eine Gattung der Feldwespen.
bestimmt
werden.
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Sollte
dies nicht möglich sein oder man ist sich
unsicher, kann man
behutsam eine Wespe abfangen und die Art nach der Kopfschildzeichnung Bestimmen.
Ein Abfanggläschen und ein Vergrößerungsglas (Lupe)
sollten daher in keiner Beratungs-Ausrüstung fehlen.
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Hier die 60fache Kopfschild-Vergrößerung einer
deutschen Wespe.
Für die deutsche Wespe typisch die -drei Punkte- auf
dem Schild.
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Weitere Bestimmungshilfen finden Sie in der Rubrik -
Wespenarten
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Ist die
Wespengattung ermittelt, geht man in der eigentlichen Beratung auf die Lebensweise
der Wespen ein. Lebensdauer, Nützlichkeit der Tiere, Nestbau, Brutpflege und
vieles
mehr können hier dem Betroffenen auf positive Weise vermittelt werden.
Entstehende Fragen werden dabei gleich beantwortet. Sehr
hilfreich kann dabei eine Mappe mit Bildern
sein. Ich habe in meiner Mappe neben
verschiedener Neststandort- und Portraitbilder aller Wespenarten auch
Präparate zum Anschauen. Bei den Betroffenen und ganz besonders bei Familien
mit Kindern erweckt eine illustrierte Aufklärung reges Interesse
am vorher, doch so skeptisch betrachtetem Wespennest.
(Einige
interessante und leicht verständliche Argumentationshilfen finden Sie u.a.
in
der Rubrik
Wussten Sie, dass...).
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Unter einem Schutzanzug
lasse ich nun die Beteiligten das Wespennest aus nächster Nähe anschauen.
Hier gebe ich Erklärungen zu den Flugtieren, die mit Beute oder Baumaterial das
Nest anfliegen. Überzeugt von der Nützlichkeit sind die meisten Leute bereit, "ihr" Wespennest zu dulden. Eine zugesicherte Betreuung
während der Saison rundet das Beratungsgespräch vor Ort ab. Somit kann sich
ein Betroffener jederzeit an seinen Berater wenden und auftretende Probleme oder
Fragen besprechen. Diese angebotene Betreuung soll eine
Sicherheit vermitteln um bei einem evtl. auftretendem Problem nicht alleine zu
sein. In den häufigsten Fällen wird aber eine weitere Betreuung nicht mehr
nötig sein.
In
wenigen Fällen der Beratung vor
Ort stellt sich jedoch im Gespräch heraus, dass die Betroffenen nicht bereit sind, ein
Wespen- oder Hornissennest zu dulden.
Bei
Nestern Außerhalb des direkten Lebensbereiches, wie
z.B. am Dachfirst eines Wohnhauses, kann man jemanden noch dahingehend
bewegen, bedingt die durch die
Umsiedlung auf dem Dach und den damit entstehenden Kosten eines Dachdeckers,
doch noch das Nest zu belassen.
Bei Neststandorten im
unmittelbaren Lebensbereich und somit einer Gefährdung von Personen
durch Stiche, nachgewiesener Allergie, panischen Ängsten vor den Tieren sowie
tief sitzenden Vorurteilen gegenüber Wespen, wird eine
Umsiedlung oder Umquartierung unumgänglich sein.
Falls der
Berater vor Ort nicht selbst umsiedeln kann, so sollte er die Adresse oder
Telefonnummer eines Umsiedlers parat haben, um schließlich weitere Schritte in
die Wege zu leiten zu können.
Als
letzten Ausweg sollte der Berater bei Wespennestern, die bedingt durch
ihren Neststandort unerreichbar sind und somit eine Umsiedlung unmöglich ist, die
Beratung nicht fruchtet und eine Gefährdung für Personen während der Saison nicht
auszuschließen ist, einen renommierten, IHK geprüften Schädlingsbekämpfer hinzuziehen oder den Betroffenen an einen
solchen verweisen.
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