Wussten Sie, warum...
...Wespen im Spätsommer Nahrungsmittel des Menschen anfliegen ?
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Deutsche Wespe |
Von den
insgesamt acht heimischen Wespenarten werden nur die
Deutsche- und die Gemeine
Wespe im Spätsommer, ab etwa August /
September, als lästige Besucher auf der Kaffeetafel oder bei Grillfesten
zu finden sein. Beide Arten bilden große Völker mit bis zu 7.000 Tieren in
versteckten oder unterirdischen Hohlräumen.
Aufgrund der
hohen Individuenanzahl
im Wespenstaat benötigen sie deshalb große Mengen süßer, kohlehydrathaltiger Nahrung als "Flugbenzin".
(Grill)Fleisch oder Wurstwaren werden übrigens
nur von diesen beiden
Wespenarten gesammelt und dienen zur Fütterung der Brut im Wespennest. |

Gemeine Wespe |
Bereits ab etwa Mai / Juni fliegen die ersten Arbeiterinnen der
Deutschen-
und Gemeinen Wespe.
Flugtiere
dieser Arten werden von Mai bis August nie, oder
ganz selten auf einer Kaffeetafel zu finden sein.
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Während der
Brutpflege bekommen
die Arbeiterinnen von den Larven
ein süßes
Speicheltröpfchen als Nahrung.
Auch liefern Blumen durch Nektar, kohlehydrathaltige
Baumsäfte
oder das Honigtau der Blattläuse den begehrten Zuckersaft. |
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Erst wenn
nach dem natürlichen Sterben der Königin im Spätsommer, ab etwa Ende
August - September keine Eier mehr im Nest gelegt werden, sich somit
immer weniger Larven in den Waben befinden und die, in der Natur
vorkommenden Lieferanten der kohlehydrathaltigen Säfte langsam ihre
Produktion einstellen, aber immer noch zwischen 2.000 und 7.000
Arbeiterinnen in den Großnestern der Gemeinen- und Deutschen Wespe
leben, reichen die Speicheltöpfchen der restlichen Larven als "Flugbenzin",
zur Versorgung der Arbeiterinnen nicht mehr aus.
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Nun wird auch der Mensch mit seinen Naschereien angeflogen, denn er bietet
genügend Ersatz an. |
Übrigens:
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Die Wespenarten wie Mittlere Wespe,
Sächsische- und
Waldwespe
fliegen nie auf die Speisen des Menschen
oder an dessen Kuchentafel. Auch
Grillfleisch oder Wurst gehören
nicht auf den Speiseplan
dieser harmlosen Wespenarten.
Ihre typischen, freihängenden, grauen
Kugelnester mit bis zu 300 Insassen sind bereits im September
verlassen.
Somit kann man an den frei hängenden, grauen Kugelnestern
die Harmlosigkeit dieser Wespenarten erkennen. |
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Auch Hornissen
interessieren sich weder für Speiseeis noch für Süßigkeiten oder
Fleischspeisen.
Ihre Vorliebe für Obst- oder Baumsäfte stillen sich
die Arbeiterinnen an den natürlich anfallenden Quellen der Natur.
Eiweißkost erjagen sich die Hornissen in Form von lebenden Insekten
jeglicher Art. Bis zu 500 Gramm Beutetiere werden so täglich
abgefangen. |

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