Hornissenumsiedlung
aus einem Rollladenkasten
17. Juli 1998
Altbausanierung - Hornissennest in einem
Rollladenkasten
Bei
einer Altbausanierung wurde im Rollladenkasten über einer Balkontür ein
Hornissennest entdeckt. Da bei den Baumaßnahmen u.a. neue Fenster sowie neue
Rollläden eingesetzt werden sollten, konnte dieses Hornissennest für die
weiteren Bauvorhaben nicht mehr am Standort bleiben. Zum Schutz der
Bauarbeiter und auch zum Schutz der Hornissen, musste das das Hornissennest so
schnell wie möglich durch eine Umsiedlung entfernt werden.
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Das Hornissennest nach Abfangen
der Tiere und Entfernen der Nesthülle. Da das Gebäude unbewohnt war,
wurde der Rollladen nicht bewegt. Somit war der Wabenbau noch voll intakt.
Allerdings wurde die Rollladenwelle in den Nestbau integriert. Zum
Herausnehmen des Nestes mussten deshalb die beiden unteren Wabenetagen
abgelöst werden. |
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Das Nest nach dem Einsetzen in
den Hornissenumsiedlungskasten. Die beiden unteren Wabenetagen wurden
mittels einer Heißklebepistole und kleinen Holzleisten, als
Abstandshalter zwischen den Waben, zusammengesetzt. Durch
Befestigungsstäbe wurden die Waben noch zusätzlich unterbaut und
abgestützt. |
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Hier eine Aufnahme des
eingesetzten Hornissennestes von unten. Die Befestigungsstäbe wurden auf
die seitlich angebrachten Holzleisten aufgesetzt und festgeklebt. |
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Der
Hornissennistkasten Ende August. Reger Flugverkehr herrscht am
Einflugloch. Etwa 1200 An- und Abflüge wurden in einer Stunde am
Hornissennest gezählt. Das Einflugloch wurde mittlerweile durch die
Hornissen verkleinert.
Ende
September flogen die Geschlechtstiere zum Hochzeitsflug ab. |
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Mitte Oktober und Ende der
Saison. Das Hornissennest ist verlassen. Aus den vier Wabenetagen vom
Rollladenkasten im Juli, wurde ein stattliches Nest mit insgesamt 10
Wabenetagen und vielen Geschlechtstierzellen.
Gut zu erkennen die Befestigungsstäbe, die in den Wabenbau
integriert wurden.
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