Bei uns summt und brummt es im rankenden Efeu und es sind tausende von Wespen da ...

Haben wir jetzt ein Wespennest im Efeu?

 


 

Schmetterling (Admiral)


Wespe


Hornissenschwebfliege


Efeu-Seidenbiene

Feldwespe

Efeu-Seidenbiene

 

Nein, keine Angst im Herbst finden keine Nestgründungen mehr statt. Sie haben weder ein Wespen- noch einen Bienennest in der Efeuhecke.

Ihr Efeu ist eine späte, wenn nicht sogar die letzte Nektarquelle im Jahr, die von vielen verschiedenen, Nektar liebenden Insekten angeflogen wird. Besonders trifft man hier Schmetterlinge, Wespen, Schwebfliegen und Bienen, wobei die solitär lebende Efeu-Seidenbiene ein Spezialist für Efeublüten ist und nur zur Efeublüte erscheint.
Es ist somit kein Wunder, dass es im Efeu jetzt nur so brummt. Und keine Panik, die Bienen und Wespen wollen nur Nektar ernten. Hornissen und Wespen gehen hier sogar auf Insektenjagd.
In der Hecke gibt es kein Nest zu verteidigen. Somit werden die Tiere nicht stechen, wenn man vorbei geht.

Weitere Portraitaufnahmen an der Efeublüte



Der Gemeine Efeu, auch Gewöhnlicher Efeu oder kurz Efeu (Hedera helix), ist eine Kletterpflanze.
In Österreich wird diese Art auch Eppich genannt.

Der Gemeine Efeu blüht leider erst in einem sehr hohen Alter. Blühende Sprossen können ab einem Alter von rund 20 Jahren auftreten. Wenn Efeu aber erst einmal geblüht hat, blüht er regelmäßig in jedem Jahr erneut und bietet unseren Bienen im Monat September nochmals ein gutes Pollenangebot. Der Beflug durch die Bienen ist so stark, dass man glauben könnte ein Schwarm lässt sich in der Pflanze nieder. Efeu eignet hervorragend zur Verbesserung der Bienenweide und sollte aufgrund seiner Anspruchslosigkeit öfters gepflanzt werden.

Die unscheinbaren, kleinen, gelbgrünen Blüten stehen in halbkugeligen Dolden und erscheinen in den Monaten September bis Oktober. Mit dieser späten Blütezeit ist der Efeu eine Besonderheit innerhalb der mitteleuropäischen Flora mit ihren hauptsächlich in den Frühjahrs- und Sommermonaten blühenden Pflanzen. Aufgrund dieser späten Blüte ist der Efeu eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Wespen und Schwebfliegen. Von den Schmetterlingen besucht der Admiral die Blüten.
Die Efeu-Seidenbiene hat sich sogar ausschließlich auf Efeu-Pollen für die Aufzucht ihrer Brut spezialisiert (Monolektie).

Die Früchte werden zwischen Januar und April reif.
Sie werden u. a. von Gartenrotschwänzen, Mönchsgrasmücken, Staren, Amseln und Rotkehlchen gefressen, die auf diese Weise die Samen ausbreiten (Endochorie).

 

 


 

 

 

Efeu-Seidenbiene

 

 

Die Efeu-Seidenbiene (Colletes hederae) ist eine Art aus der Gattung der Seidenbienen.

Das Weibchen ist durchschnittlich 13, das Männchen 10 mm groß.
Die Brust ist dicht gelbbraun behaart, der Hinterleib besitzt breite, durchgehende Binden an den Enden der Hinterleibsringe, die bei frischen Tieren gelbbraun gefärbt sind.

Die auffälligste Eigenart dieser Biene, der sie auch ihren Namen verdankt, ist die Spezialisierung auf Efeupollen als Larvennahrung.
Wegen der späten Blütenzeit des Efeus erscheint die Efeu-Seidenbiene erst recht spät im Jahr, ab September, teilweise noch bis in den November. Sie gehört damit zu den spätesten Stechimmen Mitteleuropas.
Die Nester werden im Boden angelegt, ideale Nistplätze bilden Lößwände. Hier kann bei günstigen klimatischen Bedingungen und einem reichen Bewuchs von Efeupflanzen gelegentlich ein Massenauftreten der Efeu-Seidenbiene beobachtet werden (Schmid-Egger 1997).

 

 


 

Textquelle: Wikipedia ©

Aufnahmen: Ralf Schreck © 2012

 

 


 

 


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