Anfang der Brutzelle

Eine frische Schicht Baumaterial

Die Königin bei der Nesterweiterung

Der fertige Topf. Bereit zur Aufnahme von Beute und Ei.

Bereits fertige und befüllte Brutzellen

06. August 2003

 

Beobachtungen beim Bau der Brutzelle

einer Pillenwespe (Eumenes)

 

Durch einen Zufall, entdeckte ich an einer Schuppentür aus Holz, den Ansatz für die Brutzelle einer Pillenwespe.

 

Innerhalb weniger Stunden entstand hier, das aus Sand und Speichel, zu Lehm vermischte "Töpfchen". Etwa Daumennagel groß und im Aussehen ähnlich einer winzigen, griechischen Amphore.

 

Durch die oben befindliche und trichterähnlich aussehende Öffnung wurden von der Pillenwespe unermüdlich, paralysierte, also unbewegliche aber lebende, kleine Raupen eingefüllt.

Im Anflug wurden die Beutetiere von der Wespe unter dem Bauch festgehalten.

 

Nachdem das Ei an einem kurzen Aufhängefaden an die Zellenwand geheftet wurde, und genügend Vorrat für die spätere Larve eingebracht war, wurde das kleine Loch am Lehmtopf verschlossen.

 

Die geschlüpfte Larve wird sich in ihrer Entwicklung von den Raupen ernähren, verpuppen und ab Anfang Mai bis Anfang Oktober als fertige Pillenwespe neue Tönnchen bauen und diese mit Beutetieren für die Nachkommen versorgen.