Rückblick auf die
Fortbildungsveranstaltung der Feuerwehr Rodgau-Mitte,
vom 18. Mai 2019, zum "stichhaltigen
Sommerthema":
„Hilfe, wir
haben ein Wespennest!“…
Ein Wespen- oder Hornissennest in Haus und Garten versetzt alljährlich
viele Bürgerinnen und Bürger in helle Aufregung. Auf der Suche nach
einem kompetenten Ansprechpartner stehen in den Sommermonaten, besonders
bei den Umweltämtern, Imkern, Naturschutzverbänden, Feuerwehren und
Schädlingsbekämpfer, die Telefone nicht mehr still …
Um einem Bürger kompetente
Hilfe bieten zu können, veranstaltete die Feuerwehr Rodgau-Mitte, am
Samstag den 18. Mai 2019,
eine Fortbildungsveranstaltung zum Thema
Wespe, Hornisse & Co.“, im Feuerwehrhaus Rodgau Mitte.
Ziel des
Tagesseminars war die Ausbildung zum kompetenten Ansprechpartner, der
bei Bürgeranfragen fachgerechte Hilfe, im Umgang mit einem Wespen- oder
Hornissennest, leisten kann.
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Zum zweiten Mal wurde ein
Wespenseminar in Rodgau angeboten.
Schon im November 2018 wurde die Idee
geboren, ein zweites Wespenseminar in Rodgau zu veranstalten.
Schnell war ein Termin gefunden, um
den Unterrichtssaal im Feuerwehrhaus zu nutzen.
Der 18. Mai 2019 stand fest. Nun konnte mit
der Organisation begonnen werden ...
Bereits im Januar wurden Feuerwehren,
Naturschutzverbände, Imker- und Bienenzuchtvereine, Umweltämter und Schädlingsbekämpfer angeschrieben
oder im Terminkalender von Aktion-Wespenschutz auf das Seminar hingewiesen.
Die ersten Anmeldungen
ließen auch nicht lange auf sich warten.
Fast täglich galt es danach Anmeldungen zu
bestätigen, Teilnehmerlisten zu führen, Namensschildchen vorzubereiten, Urkunden
zu drucken und sich mit den Vorträgen zu
beschäftigen. Bereits Ende Februar waren die Plätze im Seminar ausgebucht.
Natürlich musste auch kompetentes
Personal zur Verfügung stehen, die u.a. die Bewirtung der Teilnehmer vornahmen,
Frühstück vorbereiten, Essensausgabe, Besetzung der Anmeldeterminals und viele
weitere Aufgaben standen auf der ToDo-Liste.
Die Verpflegung wurde organisiert und
die Ausstellung zusammengestellt.
Die "ToDo-Liste" war etliche
Seiten lang ... - Wer hätte gedacht, was man alles beachten
muss.
Wenige Tage vor dem Seminar war alles
soweit fertig organisiert.
Am Seminartag konnten sich nun die vielen
"Puzzleteile" endlich zusammensetzen.
Unser oberstes Ziel war es, dass sich die Seminarteilnehmer
bei uns wohlfühlen und einiges an "Input" mitnehmen ...
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Freitag 17. Mai 2019 - Aufbau und
Vorbereitung
Bereits um 8:00 Uhr
begann der Aufbau.
Heute galt es, die Ausstellung und benötigte
Vortragsmaterialien ins Feuerwehrhaus zu bringen und aufzubauen.
Fünf Wagenladungen
wurden eingeladen, transportiert, ausgeladen, in den
Vortragsraum gebracht und aufgebaut.
Tische und Stühle
mussten gestellt werden, die Technik wurde installiert und ausprobiert.
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Gegen 16:00 Uhr war
alles für den kommenden Seminartag vorbereitet.
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Freitag 17. Mai 2019 - Vorabendtreffen
Ab 19:00 Uhr traf sich
eine kleine Teilnehmergruppe von insgesamt 15 Personen zum
Vorabendtreffen.
Sie waren der Einladung gefolgt, in einem italienischem Restaurant, unweit vom Seminarort,
an einem gemütlichen Treffen
teilzunehmen.
Die Gruppe setzte sich aus Leuten zusammen, die bereits am
Freitag angereist waren oder aus der näheren Umgebung stammten. Ziel unseres
Treffens war es,
dass die angereisten Seminarteilnehmer nicht gelangweilt in ihren Unterkünften
sitzen mussten, sondern sich in gemütlicher Runde sich zu Unterhalten, zu "Fachsimpeln"
und sich kennenlernen.
Es war ein toller und interessanter Abend mit der
Gruppe.
Gegen 23:00 Uhr verließen die letzten das Lokal, um in den gebuchten Unterkünften
die Nacht zu verbringen.
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Samstag 18. Mai 2019 - Seminartag
Insgesamt waren 72 Personen, aus dem gesamten Bundesgebiet (Bayern,
Niedersachsen, Baden Württemberg, Nordrhein Westfalen, Schleswig Holstein und
Hessen) und aus der Schweiz, der Einladung gefolgt, um in Rodgau zum
Wespenberater und Hornissenumsiedler ausgebildet zu werden oder die vorhandenen
Fachkenntnisse zu vertiefen.
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Die Anmeldeterminals waren ab 08:00
besetzt.
Lange musste man nicht warten bis der
erste Teilnehmer eintraf.
Während der Anmeldung erhielten die
Teilnehmer ein persönliches Namensschild und ihre Essensmarke ausgehändigt.
Anhand des Namensschildes konnten sich die Teilnehmer mit ihren Namen ansprechen und man wusste, mit wem man es zu tun
hatte.
Bis 09:00Uhr hatten sich soweit alle
Teilnehmer angemeldet und saßen erwartungsvoll auf den Plätzen ...
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Pünktlich um 09:00 starteten
wir den Seminartag mit der Begrüßungs- und Eröffnungsrede, sowie einigen
organisatorischen Bekanntmachungen.
Der Wehrführer der Feuerwehr
Rodgau-Mitte, Udo Schön, heißt alle Seminarteilnehmer herzlich
willkommen.
"Fühlt euch hier wie zu
Hause und viel Spaß ...", mit diesen Worten übergibt er Peter Tauchert das Wort, der
nach seinen Grußworten und Bekanntmachungen mit dem Seminar beginnt ... |
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Peter Tauchert
zeigt
den Besuchern, in seiner anschaulichen Präsentation, das spannende
Leben und die
Bedeutung unserer heimischen Wespenarten.
Aus seiner langjährigen Erfahrung und Praxis als Wespenberater und Umsiedler
wurden neben dem kompletten Lebenszyklus der Wespen und Hornissen,
immer wieder interessante Beispiele und Einsatzszenarien besprochen, die für die angehenden
Wespenberater- und Umsiedler, sicher von Bedeutung waren.
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Ein weiteres wichtiges Thema:
Der Ablauf von Beratungsgesprächen am
Telefon oder vor Ort:
Gezieltes Abfragen während einer Telefonberatung ist
sehr wichtig.
"Denn nach den Angaben des Betroffenen und der
vorgenommenen Artbestimmung kann man im Gespräch
gezielt beraten".
Auch zu diesem Vortragsthema
wurden immer wieder alltägliche Einsatzszenarien für einen Wespenberater
erörtert. |
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Schnell war der Vormittag
vorbei.
Während der Mittagspause,
wurde ordentlich "gefachsimpelt" und
diskutiert.
Anhand der Ausstellung und
der vielen Ausrüstungsgegenstände gab es genügend Gesprächsstoff.
Warum ist der Abfangschlauch
so dünn? Nestbefestigung bei einer Umsiedlung, Haftungsausschluss und,
und, und ...
Andi Roost, von Hornissenschutz.ch
aus der Schweiz
und Hans Bugert, Hornissenspezialist aus dem Südhessischen Viernheim, hatten Ausrüstungsgegenstände mitgebracht die den
Interessierten detailgetreu erklärt wurden.
Ralf Schreck aus Karlsruhe berichtete in
einer Bilderausstellung über den "stand der Dinge" mit Vespa
velutina.
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Die Hornissenspezialisten Andi Roost und Hans Bugert im Fachgespräch |
Ralf Schreck (ganz links) im Gespräch |
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Nach der Mittagspause
stand die
Artbestimmung der heimischen, staatenbildenden Wespenarten
auf dem Programm.
Hierbei wurden von Peter
Tauchert Nestaufnahmen
und Neststandorte in einer Präsentation gezeigt, woran die angehenden Wespenberater die
Wespenart bestimmen konnten. "So etwas gehört zum Alltag eines
Wespenberaters".
Bereits während einer Anfrage
und der Beschreibung, wo sich das Nest befindet und welche Größe oder
Farbe es hat, sollte der Wespenberater in etwa wissen, welche Wespenart
der Anfragende entdeckt hat.
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Ralf
Schreck berichtet über seine Erfahrungen mit Vespa velutina, als
Beobachter bei einer Nestbergung vor Ort und die Erkenntnisse aus Baden
Württemberg |
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Nesterhaltungsmaßnahmen
und Umsiedlungstechniken
Im praktischen Teil des Seminars
berichtet Peter Tauchert, parallel zu seiner Präsentation, über die Handhabung
bei
Umsiedlungen von Hornisse, Sächsische-, Mittlere-, Gemeine
Wespe und Feldwespen.
Zu den verschiedenen
Wespenarten wurden Umsiedelungstaktiken gezeigt und über Beispiele aus der
Praxis berichtet.
Auch wurde der Umgang, zur
Umsiedlung mit einer einzelnen Königin und einer Hornissen-Filialbildung aufgezeigt.
Was man bei einer
erfolgreichen Wespennestumsiedlung zu beachten hat, verschiedene
Abfangmöglichkeiten und Tricks beim Abfangen der Wespen aus dem
Ursprungsnest sowie unterschiedliche Nestbefestigungstechniken im
Umsiedlungskasten waren u. a. die Themen in diesem Vortragspart. Gerne
konnte jemand von den Besuchern einmal ein Hornissennest zusammensetzen.
Für den natürlichen
Standort- und Nesterhalt wurden Beispiele von Nestabsicherungsmaßnahmen, Fluglochverlegung
und Flugumlenkung mit Tüchern oder PVC-Rohren beschrieben. |
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Schnell war auch die Zeit am
Nachmittag verstrichen und
kurz nach
17:00 Uhr das Ende des Seminars erreicht.
Nach einem lehrreichen Tag
und viel vermitteltem Wissen wurden die verdienten Zertifikate ausgehändigt und
die Seminarteilnehmer
verabschiedet.
Manche hatten noch eine weite Heimreise vor sich.
Andere
blieben noch einen Tag in Rodgau ...
Wer noch Lust und Zeit hatte konnte mit der
Seminar-Mannschaft im Feuerwehrhaus den Seminartag
ausklingen lassen ...
Hier wurden die ersten Kritiken
abgegeben, die den Erfolg des Seminars bekundeten.
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Für mich war das Seminar wieder einmal etwas ganz besonderes. Ich hatte
wunderbare Gespräche und durfte viele Leute
kennenlernen.
Einige Leute kannte ich bereits
aus Mailanfragen. Umso schöner war es, auch mal ein Gesicht dazu
zu haben und die Leute persönlich kennen zu lernen.
Bereits am
Abend meldeten sich die ersten Teilnehmer, dass sie gut zu Hause angekommen
waren.
Über die Rückmeldung habe ich mich natürlich sehr gefreut besonders,
dass Alle wieder gesund zu Hause ankamen. |
Seminarkritik:
Erstmals wurden Fragebögen
ausgegeben, in denen Seminarkritiken, Anregungen und Verbesserungsvorschläge
genannt und erleutert werden konnten.
Von 72 ausgegebenen Fragebögen wurden
41 Bögen wieder abgegeben. Da waren immerhin 57%.
Grundweg wurde das Seminar
als sehr
positiv bewertet.
Sämtliche
Fragen und Kritikpunkte
wurden ausgewertet und sind
bei uns angekommen.
Natürlich gab es den ein oder anderen
Punkt oder Verbesserungsvorschlag, für den wir wirklich sehr dankbar sind und
beim nächsten Mal umsetzen werden.
Leider kann man nicht alle
Wunsche erfüllen:
... die längeren
Zigarettenpausen kann man auch beim nächsten Mal nicht länger machen. Dazu ist
die Seminarzeit zu kurz bemessen.
... Entschuldigung für die zu
reichlich belegten Brötchen. Aber die werden wir auch beim nächsten Seminar wieder
gut belegen ;-) ...
Zum Schluss möchte ich ein riesiges Dankeschön
loswerden:
- Danke - an das Organisationsteam,
das den ganzen Tag für das Wohl der Gäste gesorgt hat.
- Danke - an alle Teilnehmer, für das Interesse
und den Besuch des Wespenseminars in Rodgau.
- Danke - an die Freiwillige Feuerwehr
Rodgau-Mitte, für die Bereitstellung des Lehrsaals und die tatkräftige
Unterstützung zum Gelingen des Seminars
- Danke - an unsere Wehrführung, für die liebe
Begrüßung der Teilnehmer und
das familiäre Ambiente im Feuerwehrhaus Rodgau-Mitte.
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Weitere Bilder
vom Seminar finden Sie in der |
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