Mein neuer Wildbienennistblock

 

04. April 2016

 

Ein neues Hotel - nicht nur für Wildbienen ...

 

Zum Schutz vor Regen habe ich meine neue Wildbienennisthilfe in einen Wespenkasten gesetzt.

Die Nisthilfe habe ich quer versetzt in den Kasten gestellt. So entsteht eine Schatten- und eine Sonnenseite. Aufgrund dieser Anordnung des Nistblocks entsteht im hinteren Bereich des Wespenkastens eine Nische, die für den Anflug der Wildbienen, in die Schattenseite, gedacht war. Oben auf den Nistblock habe ich noch zusätzlich ein paar Markstängel und später noch eine weitere, flache Wildbienennisthilfe gelegt.

 

Es sollte ein Versuch werden ...

So wie auf der Webseite von Werner David (www.naturgartenfreude.de) beschrieben, wollte ich testen, ob die Schattenseite meines neuen Wildbienennistblocks mehr besiedelt wird, als die Sonnenseite.

 

Aber - es ist Frühjahr und neben den Wildbienen suchen natürlich auch noch andere Tiere ihre Nistplätze.

Am 02. April habe ich während des Frühstücks, aus dem Fenster beobachten können, dass ein Rotkehlchen am alten Apfelbaum Moos von den dicken Ästen sammelt. Mich interessierte natürlich, wohin das Rotkehlchen damit fliegen würde. Umso mehr war ich erstaunt, dass der Wespenkasten mit dem eingestellten Wildbienennistblock das Ziel war. Immer wieder wurde der Kasten angeflogen. So konnte ich mir denken, dass dort wohl ein Rotkehlchennest entsteht.

 

In den letzten beiden Tagen beobachte ich immer wieder am frühen Vormittag, dass das Rotkehlchen neues Nistmaterial einträgt. Nachmittags sieht man die Vögel nicht mehr.

 

So entsteht in der hinteren Nische, der Schattenseite des Nistblocks, die Wohnung für die zukünftige Rotkehlchenfamilie. Sie haben also die "Schattenseite" für sich ausgewählt.

An der Vorderseite des Nistblocks fliegen dennoch die Wildbienen ein. Ich freue mich, das das Hotel für dieses Jahr mit ganz unterschiedlichen Gästen belegt ist. Hoffen wir mal, dass sie sich nicht "zum fressen" lieb haben ...

 

Neu aufgestellt ...

Rotkehlchennest im Rohbau

 

Ich werde natürlich weiter beobachten und berichten ...

 


 

Aufnahmen: Peter Tauchert © 2016