Heute ist noch einmal
ordentlich was los am Flugloch zum Hornissennest.
Seit ein paar Tagen
beobachte ich, wie kränkelnde und tote Larven aus dem Nest transportiert
werden. Ich möchte ein paar Aufnahmen vom so genannten "Larvenrausschmiss",
machen.
Das tun Arbeiterinnen um
im Nest keine Krankheiten aufkommen zu lassen. Aufgrund der abnehmenden
Anzahl der Arbeiterinnen, am Ende der Absterbephase, verhungern oder
erfrieren viele der angelegten Larven. So liegen viele dicke Larven
(Geschlechtstierlarven) auf dem Vordach unter dem Hornissenkasten und in
der Umgebung verstreut herum. Vögel freuen sich über die fetten Happen
und sammeln fleißig die zurückgelassenen weißen Larven auf. -
Solch einen fetten Happen sollte man sich auch nicht entgehen lassen ...
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Die Vögel haben ihr Futter, so sollen auch
die Hornissen etwas Bienenfutterteig bekommen.
Sofort stürzen sich die ersten
Hornissenarbeiterinnen auf die angebotene Süßigkeit. Plötzlich sehe ich
eine Honigbiene direkt zum Nest fliegen. Sie hat es wohl ebenso auf den
weißen Futterteig abgesehen.
Klar, solch ein Abenteuer will ich mir, mit
der Kamera im Anschlag, nicht entgehen lassen. Mal sehen, wann die
Honigbiene selbst zur Beute wird ...
Vorsichtig nähert sich die Biene der
Hornissenansammlung, die gierig am Futterteig lecken.
Eine Arbeiterin entdeckt die Biene und
erhebt drohend die Vorderbeine. Die Biene lässt sich dadurch nicht
vertreiben. Sie fliegt eine Runde und kehrt zum Nest zurück.
Jetzt hat sie am Landebrett eine Ecke
entdeckt an der ein Tropfen Futterteig klebt und von den Hornissen nicht
beachtet wird. Die Biene landet und schleckt gierig den Tropfen
Zuckerbrei auf.
Aber dem nicht nicht genug, sie wagt sich in
die Horde Hornissenarbeiterinnen und leckt ebenfalls am Futterbrei. Kopf
an Kopf wird friedlich miteinander geteilt. Wie schnell hätte die Biene
zur Beute werden können ...
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