23. März 2010
Sie sind wieder da...
Die gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta)
Bei strahlendem Sonnenschein erwacht das Leben an
der Wildbienennisthilfe. Die ersten Mauerbienen sind da...
Eine Heerschar von Männchen umfliegt die Nisthilfen
an der Garagenwand. Jeder ist in der Hoffnung, ein Weibchen zu entdecken. Alles
was wie eine Mauerbiene aussieht wird angeflogen.
Dabei ist es nicht selten, dass sich eine kleine
"Traube" mit mehreren, weiß maskierter Männchen an der Wildbienennisthilfe
bildet...
24. März 2010
"Wir haben doch keine Zeit..."
In 4-6 Wochen ist die Wildbienenzeit der gehörnten
Mauerbiene (Osmia cornuta) bereits wieder
vorbei.
Bis dahin muss das Weibchen einige Brutzellen
erstellen, Pollen eintragen, jeweils ein Ei dazu geben und die Zelle mit Lehm
verschließen...
Auf den Bildern schön zu erkennen, die weiße "Maske" des Männchens, im Gegensatz
zu dem komplett schwarzen Kopf des Weibchens.
19. April 2010
Jetzt legt die Rote Mauerbiene (Osmia
bicornis) ihre Brutröhren an.
Die gehörnte Mauerbiene ist nur noch selten an der
Nisthilfe zu sehen.
Jetzt legt die Rote Mauerbiene O. bicornis ihre
Brutröhren an.
07. Mai 2010
Einblicke in die
Kinderstube der Roten Mauerbiene (Osmia
bicornis)
In meiner "Beobachtungs-" Wildbienennisthilfe
haben Weibchen der Roten Mauerbiene ihre Brutkammern angelegt.
Insgesamt wurden 6 Brutröhren mit insgesamt10
Brutkammern fertig gestellt.
Für jede Eizelle wurde eine separate Brutkammer
angelegt. Jede Kammer wurde durch eine Wand getrennt.
Als Material verwendet die Mauerbiene feuchte Erde,
Lehm und Sand, der mit Drüsensekret bzw. Speichel vermischt wird.
Als Nahrung bringt die Biene Pollen, den sie mit
Nektar vermischt, in die Brutkammer, legt dann ein Ei ab und verschließt die
Kammer. Nach ca. 10 Tagen schlüpfen die Bienenlarven und ernähren sich etwa 25
Tage vom Nahrungsvorrat. Währenddessen häuten sich die Larven mehrmals und
spinnen sich schließlich in einen Kokon ein. In der letzten Entwicklungsstufe
findet dann die Verpuppung statt und die Larve verwandelt sich langsam in eine
Biene. Etwa im August befindet sich dann die fertig entwickelte Biene im Kokon,
in dem sie auch den Winter verbringt.
Auffällig ist eine nicht versorgte Zelle zwischen
der letzten Brutkammer und dem Nestverschluss. Diese Leerzelle bietet den Larven
und später auch den Puppen Schutz vor Feinden. So erbeuten z.B. Meisen nach dem
Aufhacken des Nestverschlusses keine fette Bienenlarve sondern sondern gelangen
lediglich in die leere Kammer.
Einblicke in die Wildbienennisthilfe:
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