Nicht schlecht staunte ich, als ich bei Familie R. vorbeischaute um ein
Wespennest aus der Gartenhütte umzusiedeln.
Im
Rollladenkasten solle ich bei der Gelegenheit auch mal nachschauen. Dort
fliegen auch Wespen ein und aus.
Flugverkehr fand am Rollladenkasten tatsächlich statt. Von außen leuchtete
ich mit einer Taschenlampe in den Rollladenkasten. Von hier aus war eine
graue Kugel zu erkennen. Deutsche Wespe tippte ich als erstes. Um Sicher
zu gehen fing ich mir ein Flugtier ab, um nach dem Stirnschild die
Wespenart zu bestimmen. Alle drei der Familie R. waren sich einig - auf
dem Stirnschild befindet sich eine "Krone", das Zeichen für die sächsische
Wespe-
"Das Nest darf bis September dort bleiben" nickte Herr R. übereinstimmend
mit Frau und Tochter. "Allerdings haben wir noch zwei Nester in unserer
Gartenhütte." Hier wurde Herr R. auch schon gestochen.
Da die Hütte regelmäßig genutzt wird, wollte ich die Nester umsiedeln.
Im
inneren der Hütte sah man sofort die zwei Nester, die ebenfalls als
sächsische Wespe identifiziert wurden. Allerdings war beim rechten,
größerem Nest kein Flugverkehr zu erkennen. Nach öffnen des Nestes
befanden sich im Nest noch einige Larven, von denen der größte Teil schon
abgestorben war. "Vor etwa zwei Wochen wurden in der Nachbarschaft
Obstbäume gespritzt." Nach dieser Aussage von Herrn R. war zu erklären,
dass die Arbeiterinnen vergiftete Fliegen als Beute ins Nest schafften und
damit den Staat vergifteten.
Das
kleinere Nest über der Tür konnte ich in gewohnter Weise recht einfach
umsiedeln. |