23. Juli 2004

Neststandorte der mittleren, gemeinen- und deutschen Wespe aus Beratungen vor Ort.

Unter der Stahlblechverkleidung eines Flachdachs hatte sich dieses Nest der deutschen Wespe angesiedelt. Wie mit "Bauschaum" wurde der Nesteingang und sämtliche Ritzen rund um den Nesteingang von den Tieren abgedichtet. Drei Einfluglöcher nutzen die Wespen als Zugang zum Nest.

In einem Rollladenkasten hatte sich dieses Nest der gemeinen Wespe angesiedelt. Übrigens mein erstes Wespennest in einem Rollladenkasten in der Saison 2004.

Die meisten Wespennester der deutschen- und gemeinen Wespe befanden sich bis jetzt in Hohlräumen von Haustürvordächern, verkleidete Balkondecken und unter Dachziegeln am Dach.

Fast eine Seltenheit in dieser Saison:

Das Nest der Mittleren Wespe. Hier in einem Efeu an der Garagenwand eines kleinen Hausgartens.

Bereits jetzt wurde von der Betroffenen das erste Geschlechtstier gesichtet. Sie meinte, am Abend vor meinem Besuch, kam eine "große Hornisse" aus dem Einflug und saß auf der Nesthülle.

Nicht umsonst nennt man die mittlere Wespe auch "kleine Hornisse".

In der Deckenisolation eines Wintergartens hatte sich dieses Nest der deutschen Wespe angesiedelt. Durch einen kleinen Einschlupf wanderten die Tiere etwa 60 cm bis zum Nest. Nach entfernen der ersten Schicht Glaswolle wurde das eigentliche Nest sichtbar.

Der Besitzer wollte eigentlich den Hohlraum der Zwischendecke mit einer Holzblende verkleiden. Nachdem er diese Arbeit mittlerweile ein Jahr vor sich her schob, wollte der Betroffene das natürliche Absterben des Nestes bis in den Oktober abwarten.