15. Juli 2004
Abgerissenes Nest der mittleren Wespe
(Dolichovespula media) unter einem
Kirschlorbeer
"Unter einem Gebüsch in unserem Garten befindet sich ein Wespennest". So
meldete sich Familie K. telefonisch bei mir.
Im
ersten Moment dachte ich an das Erdnest der gemeinen- oder deutschen
Wespe.
Bei
der Beratung vor Ort traute ich meinen Augen nicht. Lag doch unter einem
Kirschlorbeer das gut gewachsene Nest der mittleren Wespe.
Aufgefallen war es Herrn K. als er den Rasen mähte und in diesem Bereich
vermehrt von Wespen umflogen aber nicht angegriffen wurde. Die Ursache
dieses Unfalls konnte vor Ort nicht geklärt werden. Spekulationen, dass
die Kinder von Fam. K. mit einem Fußball oder starke Windböen das Nest aus
dem Gebüsch rissen, bleiben hier offen.
Das
Nest musste jedoch schon mehrere Tage am Boden liegen. Die Nesthülle war
nicht so schön geformt, wie bei einem normal gewachsenen Nest. Weiterhin
konnte man auf der Außenhülle bereits Bauansätze von oben nach unten
erkennen (Bild 5).
Auch hatten sich die Wespen bereits vom Boden her einen Zugang zum Nest
geschaffen.
Um
weitere Störungen zu vermeiden, entschloss ich mich kurzerhand für die
Umsiedlung des noch voll intakten Nestes.
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