Wer stehen bleibt - sieht mehr !
Dies ist mein absoluter Grundsatz für
alle meine Fototouren.
Doch eigentlich müsste es ja präzisiert
werden und heißen:
* Wer stehen bleibt – und Geduld hat – sieht mehr!
*
O ft
entdeckt man eine fast unsichtbare Begebenheit nur, weil sich die
kleinen Viecher anfänglich ganz ruhig verhalten und erst nach einer
geraumen Weile wenn sie sich wieder bewegen, die Aufmerksamkeit des
Betrachters auf sich ziehen.
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Karosserieschaden |
Wer diesen Schaden nun tatsächlich
verursacht hat, darüber kann man nur vage Vermutungen anstellen, doch
eines habe ich genau feststellen können:
Tiere machen immer das Beste aus einer Situation ! |
Sauberkeit und... |
Eines ist auffallend und extrem bei den
Wespen, egal was sie gerade fressen, ob es nun saftige Früchte oder die
Blütenpollen irgendwelcher Sträucher sind, .... |
...Pflege |
..... in fast regelmäßigen Abständen wird
zwischendurch ausgiebig und gründlich das Fresswerkzeug geputzt, indem
die Fußglieder (Tarsus) des vordersten Beinpaares so quasi durch
den Kiefer gezogen werden. |
Mittagsschläfchen |
Manchmal habe ich das Gefühl, dass Wespen
tagsüber niemals irgendwo ausruhen würden. Doch dann entdeckte ich an
den Fenchelblüten einige wie in Trance bewegungslos hängende Tiere.
Auf Berührungen haben sie nur in Zeitlupe
reagiert, doch bei einer weiteren Sichtung nach einer Stunde waren sie
allesamt spurlos verschwunden.
Das war also das Mittags-Schläfchen
gewesen – Siesta pur ! |
Siesta in der Sonne |
Apropos Ruhezeit - etliche Male konnte
ich einigen Wespen zusehen die sich irgend ein Blatt aussuchten, das
über längere Zeit voll in der Sonne war.
D arauf
haben sie sich dann nieder gelassen. ... |
Sonnenbad |
... Die Beine so weit zur Seite
gespreizt, dass sie beinahe bäuchlings da lagen.
Regungslos zwar, doch sehr aufmerksam
haben sie dann das Sonnenbad genossen.
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Beutefang |
Gnadenlos hat sie zugeschlagen und die
Biene getötet, bevor die sich irgendwie hätte wehren können. Dann aber
geschah etwas völlig merkwürdiges:
D ie
Hornisse hat ihre Beute völlig zerlegt und die einzelnen Teile zu Boden
fallen lassen, bis nur noch der Kopf übrig geblieben ist!
Völlig widersinnig so was, das wertvolle
Eiweiß wegwerfen und mit dem wertlosen Kopf zwischen den Beinen zum Bau
fliegen.
Niemand hat mir bis heute eine plausible
Erklärung zu diesem äußerst seltsamen Verhalten der Hornisse geben
können.
War das nun eine echte Kopfjägerin ? |
Schwänzeltanz |
Dass Bienen, von ihren Ausflügen
zurückgekehrt, beim Stockeingang einen
* Bienen-Tanz* vollführen, um ihren
Kolleginnen vom entdeckten Pollenreichtum zu erzählen ist allgemein
bekannt und ausgiebig erforscht.
Dass aber Feld-Wespen auch einen solchen
*Schwänzel-Tanz* kennen und damit ihre Artgenossinnen über erlebte
Geschehnisse informieren habe ich bis jetzt zwar noch nirgends nachlesen
können, jedoch fast täglich bei meinen Freundinnen sehen können.
Auf dem Foto gut ersichtlich - die oben
in der Ecke! |
Honigfinger |
Man mag über diese gelbgestreiften
Viecher die schrecklichsten Geschichten erfinden und ihnen die
schauerlichsten Taten nachsagen, in Wirklichkeit sind die allermeisten
von ihnen sehr friedliebend und zudem gilt immer noch:
N ur
weil gestreift – ist es nicht immer eine Wespe !
Auf diesem Foto sieht man das
vorherrschende Motto:
Friede – Freude – Honigfinger ! |
Richtig beobachten - heißt lernen !
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