Heutzutage leiden in
Deutschland ca. 2,5 Millionen Menschen an einer Insektengiftallergie.
Männer sind häufiger betroffen als Frauen.
In unseren Breiten sind die
Honigbiene und die Hummel sowie einige Arten der staatenbildenden Wespen von
Bedeutung, zu denen auch die größte Wespenart, die Hornisse gehört.
Eine Wespe ist ca. 1,5 cm lang und hat eine auffällig schwarz-gelbe
Färbung. Sie weist die ausgeprägte "Wespentaille" auf und ist nicht
behaart. Wespen kommen gehäuft, in den Monaten der Obstreife, Juli bis
September, vor. Hierbei handelt es sich zum Großteil, lediglich um zwei
Wespenarten, - die Gemeine- und die Deutsche Wespe -.
Der Stachel bleibt nach dem Stich nicht stecken. Dies ist
allerdings kein sicheres Kriterium, um Wespenstiche von Bienenstichen zu
unterscheiden.
Die Hornisse ist wie die Wespe schwarz-gelb gefärbt, aber mit etwa 3 cm
wesentlich größer als die Wespe.
Eine Biene ist ca. 1,5 cm lang und behaart. Der Hinterleib ist bräunlich
und weist eine wenig auffällige Bänderung auf.
Die Biene trägt
Pollenkissen an den Hinterbeinen und fliegt hauptsächlich in den Monaten
Mai bis August.
Nach dem Stich bleibt der Stachel meist stecken.
Die Hummel ist ca. 2 cm lang, dickleibiger und stärker behaart als die
Biene. Sie ist wenig aggressiv, sticht selten und nur in Bedrängnis.
Der Stachel bleibt nach
dem Stich nicht stecken.
Ein
Bienengift-allergiker
ist
nicht unbedingt auch
gleichzeitig
ein
Wespengift-allergiker
und umgekehrt!
Es gibt aber auch Personengruppen, die
auf beide Gifte, also auf Bienen- u n d Wespengift, allergisch reagieren.
Für solche Personen und deren allergische
Reaktion, ist hauptsächlich der im Gift enthaltene Stoff
Melittin verantwortlich.
Geringe Mengen Melittin, wurden auch im Gift von
Wespen gefunden.
Hierzu
gehören besonders, die unter K u r z k o p f wespen (Vespula)
bezeichneten Arten: Deutsche Wespe, Gemeine Wespe und
Rote Wespe, sowie die Hornissen (Vespa)
und die Feldwespen der Gattung Polistes.
(Quelle: Wikipedia)
Auch die Giftbestandteile
Hyaluronidase und Phospholipase A
wurden in Bienen- und Wespengift nachgewiesen.
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Bei einem
typischen Bienengiftallergiker lösen Bienen- und Hummelgift
allergische Reaktionen aus.
Meist ist hierfür der Stoff Melittin
verantwortlich, der hoch dosiert im Bienengift zu finden ist.
Melittin
(von griech. μέλιττα
mélitta - die Biene) bezeichnet ein als Hauptbestandteil (50 -
70 %) im Bienengift enthaltenes kationisches Polypeptid, bestehend aus
26 Aminosäuren. Bienengift enthält
als Gesamtextrakt derzeit 13 bekannte Einzelallergene.
Neben dem Majorallergen Phospholipase A (Api
m 1) sind u.a. Mellitin (Api m 4), welches den Hauptbestandteil des
Trockengewichts des Giftes darstellt, sowie eine Hyaluronidase (Api m
2), eine saure Phosphatase (Api m 3) und Icarapin (Api m 10) als
wichtige Bestandteile identifiziert. (Quelle:
Wikipedia)
Bei einem typischen
Wespengiftallergiker treten Reaktionen nach einem Wespen- oder
Hornissenstich auf.
Wespengift besitzt als Hauptallergene die
Hyaluronidase, die Phospholipase A sowie die Wespen-spezifische Phospholipase B.
Hier reagieren reine Wespengiftallergiker hauptsächlich
auf den Stoff "Phospholipase B".
(siehe
- Allergiebescheinigung
- als PDF-Datei) |