Wussten Sie, dass...

...Hornissenstiche nicht gefährlicher als Bienenstiche sind ?

 

 

Trotz ihrer Größe sind Hornissen weitaus harmloser und scheuer als von der Bevölkerung angenommen.

 

Entgegen der weit verbreiteten Meinung, ist ein Hornissenstich nicht gefährlicher als der Stich einer Honigbiene oder Wespe

 

 

Hornissen sind friedliche Tiere und verteidigen sich nur, wenn sie selbst oder ihr Nest angegriffen wird.

Außerhalb des Nestbereiches sind Hornissen eher scheu und ergreifen lieber die Flucht, als das sie angreifen.

 

Für einen gesunden Menschen stellt ein Hornissenstich keine besondere Gefahr dar.
Hornissengift ist nicht toxischer als Bienen- oder Wespengift!

 

Einstich und Injektion

Nach Giftinjektion...

...Herausziehen des Stachels

 

Der Satz, "Drei Stiche töten einen Menschen, sieben ein Pferd, zehn einen Ochsen", gehört in den Bereich der Sage.
Eher kann ein einziger Pferdebiss sieben Hornissen töten.

 

 

Um einen gesunden Menschen lebensgefährlich zu verletzen, sind etwa 10 Hornissenstiche pro Kilogramm Körpergewicht erforderlich. Umgerechnet wären also bei einer 80 kg schweren Person, (mal 10 Stiche), 800 Hornissenstiche nötig um ihn lebensgefährlich zu verletzen. So viele Tiere befinden sich auf einmal, selbst im Entwicklungshöhepunkt, in keinem Hornissennest.

Auch im Störfall fliegen nicht alle Wespen oder Hornissen auf einmal los um das Nest zu verteidigen. Nur ein geringer Teil der im Nest befindlichen Wespen fliegt ab, um das Nest zu schützen.

Die restlichen Tiere sind aber im Bedarfsfall verteidigungsbereit.

 

 

Unterschied zwischen Bienen- und Wespenstich:

  • Der Stechapparat der Biene ist für den Einsatz gegen Wirbeltiere (Honig- und Bruträuber) perfektioniert.
    Der Stechapparat der Wespen- und Hornissen dagegen für die Insektenjagd.
     

  • Nach einem Bienenstich bleibt der Stachel in der Haut von Wirbeltieren stecken und die Biene stirbt.
    Wespen und Hornissen hingegen, können ihren Stachel nach einem Stich wieder herausziehen, dafür aber mehrmals stechen.
     

  • Diese Ursache erklärt natürlich, warum nach einem Bienenstich eine höhere Dosis Gift in die Einstichstelle injiziert wird, als bei einem Wespen- oder Hornissenstich. Die Giftmenge wird bei der Honigbiene mit etwa 0,1mg pro Stich angegeben. Bei einem Wespen- und Hornissenstich wird etwa nur 1/10 der Giftmenge injiziert also etwa 0,01mg.


 
Grafik: www.initiative-insektengift.de