Lebensweise / Steckbrief

 

 


 

 
Merkmale
:
 

Die größte in Deutschland vorkommende Wespenart.

 

Kopf rotbraun gefärbt.

 

Brüststück dunkelbraun.

 

Der Hinterleib ist wie bei allen sozialen Faltenwespen gelb-schwarz gefärbt.


Tritt bei uns in zwei Farbvarianten auf (Vespa c. germana und Vespa c. crabro).

Farbkennzeichnung

Vespa crabro germana

Farbkennzeichnung

Vespa crabro crabro


 

Je nach Unterart, mit einer rotbraunen, zu einem V verlaufenden Rückenzeichnung (Vespa crabro germana).

Bei Vespa crabro crabro fehlt die, zu einem V ausgebildeten Färbung auf dem Rücken.

 

 

 

 

Größe:

 


Königin 33 mm

Königin:        25 - 35 mm

 

Arbeiterin:    18 - 25 mm

 

Männchen:   21 - 28 mm

 

 

Lebensraum:

 


 

Offene Lebensräume wie Parklandschaften, Mischwälder und Streuobstwiesen mit Altbaumbestand.

 

Zum Nistplatz zählen größere Baumhöhlen.

Selten in Unterirdischen Hohlräumen.

Regelmäßig im Siedlungsbereich des Menschen anzutreffen. Dort ist die Hornisse in Dachstühlen, Gartenhütten, Scheunen und Geräteschuppen vorzufinden. Hohlräume wie Rollladenkästen, Wandverkleidungen und Vogelnistkästen werden ebenfalls oft besiedelt.

 

 

 

 

Jahreszeitliches Erscheinen:

 

 



Nestsuchende Königinnen ab Ende April / Anfang Mai.

 

Erste Arbeiterinnen erscheinen ab etwa Anfang Juni.

 

Langer Lebenszyklus bis etwa Mitte Oktober.

Erste Geschlechtstiere ab etwa Anfang September
(Hornissenmännchen)

 

 

 

 

 

 

 

 

Frisch bestiftete Wabenzellen

Jungköniginnen ab etwa Mitte September.
(Hornissenpaarung)


 

   

Nestansicht:

 


 


Die Nestfarbe ist bräunlich bis ockerfarben.

Die Nesthülle ist muschelartig gemustert und mit zahlreichen großen Lufttaschen versehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Nesthöhe beträgt bei freihängenden Nestern maximal etwa 60 cm und hat etwa einen Durchmesser von 30 cm. Durchschnittlich werden 5 - 8 Wabenetagen (max.12) angelegt. Der Einflug befindet sich unten am Nest und ist weit offen.

 

 

 

Volksstärke:

 

Großnester erreichen ein Maximum von etwa 900 Arbeiterinnen.
Im Durchschnitt allerdings besiedeln ca.100 - 700 Tiere das Nest.

 

 

 

Mit 19 Etagen, wohl das größte, dokumentierte Hornissennest.
Fotografiert im Jahr 2014 im Garten von Hans Bugert.

 

Dieses riesige Nest ist ist im Naturkundemuseum in Karlsruhe ausgestellt.

   


Nahrung:
 


 

Arbeiterinnen ernähren sich hauptsächlich von, in der Natur anfallenden Kohlehydrathaltigen Baum-,  Pflanzen- und Obstsäften, Nektar von Blüten und Honigtau der Blattläuse.

 

 

Zur Aufzucht der Brut wird tierisches Eiweiß benötigt.

Insekten, wie Fliegen, Stechmücken, viele Forstschädlinge, Raupen und andere Wespenarten werden gejagt

und stehen auf den Speiseplan für die Hornissenlarven im Nest.

 

 

Etwa 500 Gramm Insekten täglich, werden von einem Hornissenvolk im Hochsommer vertilgt.

 


 

   


Verhalten:
 



Hornissen gehören zu einer überaus friedfertigen Wespenart.



Selbst im unmittelbaren Nestbereich kann man bei vorsichtigem und bedächtigem Verhalten recht gefahrlos Beobachtungen machen.



Außerhalb des Nestbereichs sind Hornissen in keiner Weise angriffslustig.
Auch werden Nahrungssuchende Hornissen niemals den Menschen anfliegen und sich an dessen Kaffeetafel niederlassen.



 

 

 

 

Die Aufnahmen auf dieser Seite stammen von ©: Bugert, H., Schreck, R., Tauchert, P.