Umquartierung einer Hornissen-Filiale

Umquartierung einer Hornissenfiliale aus einem Bienenstand mit noch herrschendem Filialverkehr.


Im Bauwagen, der als Bienenstand dient, befand sich direkt über dem Eingang die Filialgründung eines Hornissennestes.

Da der Bienenstand ständig durch den Imker kontrolliert wird konnte die schnell wachsende Hornissennest-Filiale nicht am Standort bleiben. Der Imker hatte nichts dagegen, einen Ablegerkasten mit der umquartierten Hornissenfiliale direkt am Eingang des Bienenstandes zu platzieren.

Der als Bienenstand umgebaute Bauwagen. Er befindet sich etwa 25 Kilometer von Limburg entfernt auf einer Freifläche.

Direkt über den Eingang befindet sich die Filialbildung des Hornissennestes. Somit würde es jedes Mal beim öffnen der Wagentür zu Störungen kommen.

Typisch für die Filialbildung eines Hornissennestes:

Innerhalb kürzester Zeit entsteht ein Hornissennest.

Viele Arbeiterinnen kümmern sich um den Nestbau.

In den Waben befindet sich weder Brut noch Larven in den verschiedenen Stadien.

Übrigens, die Königin befindet sich hier bereits im Nest. Am oberen Wabenstiel kann man den Hinterleib von ihr erkennen.

Hans-Jürgen, ein begeisterter Wespen- und Hornissenliebhaber, beim Abfangen der der Arbeiterinnen von der Filialwabe.

Mit einem in Honig getauchtem Stäbchen fängt er jedes einzelne Tier von der Wabe ab und setzt es behutsam in ein ausgedientes Marmeladenglas.

Immer wieder kommen Tiere zur Filiale um sich am Nestbau zu beteiligen. Somit war Hans-Jürgen mit dem Abfangen und der Umquartierung von 14 Arbeiterinnen und der Königin insgesamt 2 1/2 Stunden beschäftigt.

Die entnommene Wabe aus dem Bienenstand.

Schön zu erkennen, die mit Eiern bestiftete untere Wabe.

Hans-Jürgen und Tanja Zimmermann beim Einsetzen der abgefangenen Hornissenarbeiterinnen in ein Glas.

Etwa 30 Meter von der Filialgründung entfernt befindet sich das Stammnest unter...

...einem alten, umgestürzten Baumstamm direkt in Bodennähe.

Der neue Standort der Umquartierten Hornissenfiliale:

In einem Ablegerkasten direkt neben dem Eingang zum Imkerstand. Somit mussten sich die Hornissen nicht großartig umorientieren.

Nach kurzen Such- und Orientierungsflügen wurde der Nistkasten von den Hornissenarbeiterinnen angenommen.

 

Aufnahmen:

Tanja Zimmermann

© 2005

Zwei Tage nach der Umquartierung schaute Hans-Jürgen nochmals nach dem Rechten. Er konnte regen Flugverkehr zwischen der Umquartierten Filiale und dem Stammnest beobachten. Auch hatten die Tiere bereits weiter am Wabenbau gearbeitet und das Nest für den weiteren Einzug, der noch im Stammnest befindlichen Tiere vorbereitet.

 

In etwa drei Wochen wird wohl der Umzug aus dem Stammnest in den Ablegerkasten abgeschlossen sein.

 

In Nachbarschaft mit den Bienen und einem großzügigem, Naturbewussten Imker haben die Hornissen bis zum Ende der Saison einen geräumigen Nistplatz erhalten.

Diese Bilderserie wurde freundlicherweise von Hans-Jürgen Herrmann aus Limburg zur Verfügung gestellt. Sollten Sie rund um Limburg einmal einen Rat oder Hilfe bezüglich Wespen und Hornissen benötigen, so finden Sie in Ihm einen kompetenten Ansprechpartner:  Tel.:       0170-8027589          E-Mail:  saaski666@yahoo.de