Dieses
Kapitel beschreibt primäre- (sofort) und sekundäre-
(längerfristige) Maßnahmen zum Erhalt von Nestern im Wespen- und
Hornissenschutz.
Unterteilt
in zwei Themengruppen werden folgende Bereiche aufgeführt:
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Absicherungsmaßnahmen
zum Schutz des Betroffenen
vor Stichen oder Konfrontationen mit dem Wespen- oder Hornissennest, das er in seinem Lebensbereich
duldet.
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Absicherungsmaßnahmen
zum Schutz des Wespen- oder Hornissennestes vor
möglichen Manipulationen
oder Beschädigungen durch Mensch und / oder Tier.
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durch sachliche Informationen,
die im Rahmen von Vorträgen, Ausstellungen, Unterrichten und Umwelterziehung
an
Schulen und in Kindergärten schon im Vorfeld (sekundär)
zum Schutz und im Umgang mit
unseren heimischen sozialen Faltenwespen beitragen.
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Unter den Bereich Aufklärung fällt auch die Beratung am Telefon oder vor Ort.
Hier wird innerhalb einer Beratung schon
(primär) Aufklärungsarbeit geleistet.
Vorwort:
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Leider sind alle betriebenen Schutzmaßnahmen
nur als die Spitze eines Eisberges zu betrachten. In den meisten Fällen greifen
Haus- und Grundstücknutzer immer noch, oft durch Unkenntnis angetrieben, selbst zu Maßnahmen,
um ein Wespennest zu Entfernen. Der Erfindungsreichtum der Betroffenen kennt
beim Abtöten keine
Grenzen. Oft werden hierbei Gifte eingesetzt, die
durch Ihre Aerosole und Zusammensetzung zu gesundheitlichen Schädigungen
bei den Betroffenen und ganz besonders bei Kindern und Haustieren führen. Die
Giftwirkung wird
hierbei oft unterschätzt. Auch führen diese Eigenmaßnahmen nicht immer zum
gewünschten Erfolg. Wespennester die durch irgendwelche Manipulationen und
Vernichtungsaktionen gereizt werden sind meist sehr sensibel und reagieren schon
bei der geringsten Annäherung oder bei Bewegungen im Nestbereich mit
Verteidigungsbereitschaft in Form von Stichen.
Nach den
meist erfolglosen Selbsthilfemaßnahmen gehen häufig Hilfeersuchende Anrufe bei Feuerwehren, Polizei und Umwelt- oder Ordnungsämtern ein.
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In der Presse werden solche Ereignisse gerne mit den Schlagworten
"Killerwespen oder Mörderbienen"
ausgeschlachtet.
Die Vorgeschichte aber,
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Warum griffen die Tiere an ? - ,
wird meist verschwiegen.
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Typisch "Sommerloch"
Schweizer Zeitschrift:
"Wespen stechen uns, belästigen uns, sind gierig.
Nur eine tote Wespe ist eine gute Wespe".
Nichtsnutz
Zeitung:
"Alarm! Jetzt kommen die Wespen"
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Ein
Flächendeckendes Netz von Wespenberatern und Umsiedlern wird schon vielerorts
in Städten, Kommunen, Landkreisen und Regierungsbezirken praktiziert. Nach
Anfragen bei den örtlichen Naturschutzbehörden oder Fachdiensten bekommen die
betroffenen Bürgerinnen und Bürger ausreichend Hilfe angeboten. Ein Einsatz
geht dabei meist Giftfrei und ohne Stiche aus.
In der
Regel leisten bereits Umweltämter die Vorarbeit durch telefonische
Beratung. Sollte eine Tätigkeit vor Ort notwendig sein, wird der Betroffene
an einen Wespenberater und Umsiedler
weitervermittelt. In Naturschutzverbänden und Organisationen sowie in vielen
Feuerwehren sind so genannte "Insektenberater" ausgebildet und Leisten
hervorragende Arbeit im Wespenschutz. Ist doch
das Retten von Menschen, Tieren und Sachwerten als oberste Priorität im
Feuerwehrdienst angesiedelt und nicht das Abtöten.
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