Blaue Holzbiene

Xylocopa violacea

 

 

 

Steckbrief

 

Die blaue Holzbiene gehört in die Ordnung der Hautflügler (Hymenoptera) und hier in die Familie der Bienen (Apidae).

 

Ihr Verbreitungsgebiet hat sie in Süd- und Mitteleuropa.

In Deutschland kommt sie in den wärmeren Regionen vor. Im kühleren Norden ist sie nicht zu finden.

Die Holzbiene benötigt warme, sonnenbeschienene Lagen mit trockenem Altholz, wo sie ihre Brutröhren bauen kann.

Sie ist die größte heimische Wildbienenart und gilt in Deutschland als gefährdet.

 

Ihre Nahrung besteht aus Nektar und Pollen. Schmetterlingsblütler, Korbblütler und Lippenblütler werden von ihr bevorzugt besucht.

 

Als Kennzeichen besitzt diese größte Wildbienenart einen Hummelartigen Körperbau, mit einer Körperlänge von 20 - 28 mm.

Sie ist ganz schwarz mit dunkelgrauer Behaarung.

Die Flügel sind dunkelbraun und haben eine deutlichen Blauschiller.

 

Rund um den Stamm vom morschen Apfelbaum befindet sich das herausgeworfene Saegemehl der gebauten Brutroehren

Die blaue Holzbiene besitzt kräftige Kauwerkzeuge, mit denen sie in der Lage ist, ihre Brutröhren in morsches Holz zu beißen. Hierbei entsteht richtiges Sägemehl.

 

Lebensweise: Sowohl Männchen als auch Weibchen überwintern an geschützten Stellen und paaren sich erst im Frühjahr.

So kann man Holzbienen bereits in den ersten warmen Märztagen beobachten. Nach der Paarung sucht das Weibchen einen geeigneten, sonnenbeschienenen Nistplatz auf. Hier nagt die Holzbiene eine etwa 30 cm lange Brutröhre in das morsche Holz.

In diese Röhre trägt sie Pollen und Nektar ein, legt ein Ei darauf und verschließt die etwa. 2,5 cm große Zelle mit einer Wand aus speichelvermengten Holzspänen. In Richtung Ausgang entstehen so etwa 10-15 weitere einzelne Zellen. Die madenartigen Larven sind nach 3 Wochen ausgewachsen, verpuppen sich und beenden im Juni ihre Entwicklung. Bereits im August verlassen dann nach und nach die fertigen Holzbienen ihre Behausung, um sich an geschützter Stelle einen Überwinterungsplatz zu suchen.

 

Holzbienen sind in der Regel standorttreu und nisten meist in dem Holz, in dem sie selbst geschlüpft sind.

Gegenüber Menschen ist die blaue Holzbiene völlig harmlos - Nur in größter Gefahr können Holzbienen auch stechen.

 


 

Beobachtungen an den Brutröhren der Holzbiene.im Bildergalerie-Archiv 2007

 

 

 

 


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