Nestgründung und der weitere
Entwicklungsverlauf
April
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06.04.19
Entdeckt, die Nestgründung einer
Gemeinen Wespe im Hornissen-Lockkasten,
Aller Anfang ist ein nageldicker Zapfen, an den bereits drei Wabenzellen
angebaut wurden.
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14.04.19
Das kleine Anfangsnest ist jetzt 8 Tage
alt und die zweite Nesthülle wurde begonnen. |
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23.04.19
Die erste Verpuppung. |
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27.04.19
Weitere Verpuppungen und sichtbare
Nesterweiterung
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30.04.19
Es ist kalt und regnerisch. Sichtbare
Nesterweitering.
Die Königin sitzt im Nest. Warten auf die erste Arbeiterin |
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Mai
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03.05.19
Kooperative Phase.
Die erste Arbeiterin ist da ...
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09.05.19
Der Wespenstaat wächst.
Ca. 6-10 Arbeiterinnen versorgen das Nest.
Die Königin fliegt immer seltener aus. Die Nesthülle wird nun zurück
gebaut, die Waben erweitert und eine neue Nesthülle aufgebaut.
Ab jetzt geht es voran ... |
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13.05.19
Die Nesthülle wird abgetragen.
Aus dem gewonnenen Material werden jetzt Wabenzellen gebaut.
Der Abbau der Nesthülle ermöglicht einem
noch einmal einen Einblick in den jungen Wespenstaat, bevor die neue
Nesthülle aufgebaut wird. Die neue Nesthülle wird dann ihre
muschelartige Struktur erhalten, wie bereits ein kleines Segment im
Vordergrund zeigt. Bei genauem
Hinsehen kann man die Königin links auf der Wabe erkennen. |
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17.05.19
Es geht voran. Der Staat wächst.
Die Nesthülle wurde nun gänzlich abgetragen und durch eine neue
Außenhülle ersetzt. Diese weist nun schon die typische muschelartige
Strukturierung auf.
Unten rechts im Kasten liegt bereits
abgestochen, die erste
Usurpantin ...
Sie hatte wohl versucht, den jungen Staat zu übernehmen
und ist daran gescheitert. Solche Nestübernahmen sind in der Entstehung
eines Wespenstaates keine Seltenheit.
Usurpation (lateinisch usurpatio ‚Gebrauch‘; usurpare „in
Besitz nehmen“, „widerrechtlich die Macht an sich reißen“) |
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19.05.19
Das ging schnell.
Die Nesthülle ist nun wieder komplett verschlossen und wird jetzt in
mehreren Schichten aufgetragen.
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26.05.19
Die Umquartierung
Bevor das Nest weiter wächst und der
Lockkasten, der eigentlich für Hornissen vorgesehen war, zu klein wird.
quartiert Thomas das junge Nest der Gemeinen Wespe, in einen geräumigen
Hornissenkasten.
Der Hornissenkasten findet seinen Platz
auf dem Balkon, wo er bis zum Ende der Saison stehen soll. In einem "Eigenversuch"
will Thomas zeigen, dass man auch mit einer Gemeinen Wespe zusammen
leben kann ...
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Juni
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08.06.19
Die Umquartierung ist geglückt, wie man
sieht, wächst das Nest rasant.
Heute ist bereits der kleine Lockkasten ausgefüllt. |
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10.06.19
Wieder ein Stück größer ...
Heute hat eine fremde Königin vérsucht das
Nest zu übernehmen. Aber das junge Nest hat bereits genügend
Arbeiterinnen, die ihren Staat und die Königin verteidigen. So hatte
auch die "Usurpantin" keine Chance und wurde von den
Arbeiterinnen tot gestochen. Zwei wütende Arbeiterinnen zerren immer
noch an der fremden und tot gestochenen Königin herum. |
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13.06.19
Wieder ein Stück größer ...
Hier kann man einmal den Standort des
Wespennestes betrachten:
Der Balkon. Angrenzend das offene
Badezimmerfenster, über das bisher noch keine einzige Wespe in die
Wohnung geflogen ist.
Etwa zwei Meter vom Wespennest entfernt
steht der Balkontisch mit Stühlen. Hier wird gegessen und getrunken.
Bisher nehmen die Wespen überhaupt keine Notiz davon, wenn der Thomas
und seine Frau gemütlich auf dem Balkon sitzen.
Einen Hund "Wuffi" gibt es auch noch.
Auch dieser wird von den Wespen ignoriert,
wenn er auf dem Balkon mal wieder alles beschnüffelt.
Somit ist bisher die Lage total entspannt,
auch wenn sich ein Wespennest der Gemeinen Wespe im unmittelbaren
Lebensbereich befindet. |
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15.06.19
Heute versucht wieder eine fremde Königin
das Nest zu okupieren.
Pech gehabt ...
Bereits am Flugloch wird sie nicht gerade freundlich von den
Wächterinnen empfangen. Da hilft auch kein zorniges brummen. Die fremde
Königin hat sogar noch Glück, dass sie nicht auch noch erstochen wird.
Somit verlässt sie unverrichtet den Neststandort. |
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16.06.19
Nestansicht:
Mittlerweile wird der kleine Lockkasten vom Nest "verschlungen".
Die Wespen bauen ihre Nesthülle nun um den Lockkasten herum.
Ob der Hornissenkasten wohl ausgefüllt wird?
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18.06.19
Nestansicht:
Der kleine Lockkasten ist nun nicht mehr zu erkennen.
Er wurde in den Nestbau integriert.
Weiterhin gibt es keine Probleme mit dem schnell wachsenden Wespennest.
Es fliegen keine Wespen in die Wohnung. Auch wird die Familie, samt Hund, von den
Wespen überhaupt nicht belästigt oder irgendwie gestört oder .
Thomas macht seine Aufnahmen im Dunkeln.
"Da sind die Wespen ruhiger ..." |
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21.06.19
Nestansicht:
Wieder gewachsen.
Wenn das so weitergeht, reicht der Hornissenkasten vielleicht gar nicht
aus? ...
Das untere Flugloch wurde nun geöffnet.
Dies sind nun leider die letzten Bilder mit Innenansicht.
Das Wespennest wird zu groß und dockt bereits an der Kastentür an. Beim
Öffnen des Kastens reißt somit die Nesthülle auf und löst die
Verteidigung aus.
Wenn man das öfter macht, kann man aus dem friedlichen Volk ein
verteidigungsbereites und sensibles Volk machen.
Aber Thomas möchte gerne den Balkon weiter nutzen wollen ...
Thomas wird über den weiteren Verlauf des Nestes berichten und wie es
sich
mit einem solch großen Wespennest zusammen lebt ...
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Juli
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01.07.19
Aufnahmen durch das untere Einflugloch.
Auch hier erkennt man, dass das Nest innerhalb drei Tagen gut gewachsen
ist.
nun ist der Hornissenkasten bald gefüllt
...
04.07.19
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05.07.19
Flugverkehr im Sekundentakt ...
70 An- und Abflüge pro Minute werden gezählt.
Das sind 4200 Flüge in einer Stunde.
Bei einem 16 Stunden Tag macht das etwa 67.200 An- und Abflüge.
Videosequenz der An- und Abflüge:
MP4 Datei
Länge: 00:01:46 - Größe: 20,5 MB
Dabei werden gigantisch viele erbeutete Insekten eingetragen, um die
Brut damit zu versorgen.
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06.07.19
Heute kann man eine Hornissenschwebfliege
dabei beobachten, wie sie sich dem Nesteingang nähert und ohne Gegenwehr
der Wächterinnen, im Hornissenkasten verschwindet. Eine Weile später
verlässt die Schwebfliege das Wespennest.
Die Hornissenschwebfliege hat ihre Eier
unter dem Nest abgelegt.
Die Larven der Schwebfliege entwickeln sich im "Abfallhaufen" unter dem
Wespennest und ernähren sich von den organischen Stoffen die sich am
Nestboden sammeln. Steckbrief:
Hornissenschwebfliege
(Volucella zonaria)
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10.07.19
Heute kann man Wespenarbeiterinnen dabei
beobachten, wie sie einen seitlichen Türspalt mit Nestmaterial
versiegeln. Wird hier der Spalt
verschlossen, um Zugluft im Nest zu unterbinden?
Oder reicht der Platz im Kasteninneren nicht mehr aus und es ist der
Beginn, das Nest nach außen weiter zu bauen?
Wir werden es in den nächsten Wochen
erfahren ... |
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Aufnahmen:
Thomas Papritz (c) 2019 |