Sächsische Wespe (Dolichovespula saxonica)


 

Diese Dokumentation soll allen Umsiedlern als Hinweis dienen,

dass man sich während einer Umsiedlung genügend Zeit nimmt, um auch die zum Nest zurückkehrenden Wespen abzufangen.

Lieber einmal etwas länger warten, als später nochmals oder sogar mehrmals zum Einsatzort zurück zu fahren, um die verbliebenen Wespen einzufangen.

 


 

Neubeginn nach Umsiedlung

 

Im Vogelkasten von Stefan Wagner hatte sich eine Sächsische Wespe angesiedelt.

Da im Juli besonders viel Flugverkehr herrscht und der Vogelkasten ungünstig hängt, versetzt Stefan Wagner den Vogelkasten, mitsamt der Wespen, kurzerhand an einen anderen Platz im Garten. Schnell gewöhnen sich die Wespen an den neuen Standort.

 

Allerdings fanden zurückkehrende Tiere den umgesetzten Vogelkasten nicht mehr.

Auch Wespen, die sich den neuen Standort nicht einprägten fanden sich am Altstandort wieder ein.

Aus den wenigen, verbliebenen Tieren bildete sich eine kleine "Wespentraube". Die Wespen begannen sofort damit, ein neues Nest zu bauen.

Selbst als der Vogelkasten kurzfristig wieder an den alten Standort zurückgesetzt wurde konnte man die Wespen nicht dazu bewegen, wieder das alte Nest aufzusuchen.

 

Stefan Wagner dokumentiert die Entwicklung eines neuen Nestes innerhalb von einer Woche.

 

 

17. Juli 2013

19:40 Uhr    
21:00 Uhr      

 

18. Juli 2013

   

 

24. Juli 2013

   
Nach einer Woche hängt ein neues Nest der Sächsischen Wespe im Baum, in dem vorher der Nistkasten hing.

Solche Nester entstehen meist ohne Königin und somit Drohnenbrütig. Es werden also so nur Männchen hervorgebracht, die aber mit ihren Genen, später bei der Befruchtung von Königinnen, für den Fortbestand des Nestes sorgen ...

Die Lebensdauer solch entstandener Nester liegt
bei etwa 4-6 Wochen.

Aufnahmen: Stefan Wagner © 2013