Hornisse (Vespa crabro)  

Umsiedlung aus einem Lüftungsschacht

 

 

07. August 2012

 

Die Umsiedlungsaktion

 

Vorgeschichte - Wie Alles begann :

 

In einer telefonischen Anfrage beklagte sich Herr E., dass er beim Betreten seines Gartenhauses von einer Hornisse in den Kopf und in die Hand gestochen wurde.

Ein "pelziges" Gefühl im Mund, Schwindelgefühl und mehrere mit Flüssigkeit gefüllte Quaddeln im Hüftbereich veranlassten ihn sich am Sonntag ins Krankenhaus zu begeben. Tatsächlich lag eine Allergische Reaktion auf den Stich vor, die mit Medikamenten behandelt werden musste. Also stand für mich ganz klar fest, dass hier recht kurzfristig eine Umsiedlung vorgenommen werden muss, bevor Herr E. wieder gestochen wird. So vereinbarten wir den  07. August für die Umsiedlung.

 

Am 06. August teilte mir Herr E. mit, dass er noch ein Hornissennest im Wohnhaus, in einem Lüftungsschacht entdeckt hat. Also müssten wir zwei Hornissennester umsiedeln.

Für mich war jetzt eigentlich klar, dass im Gartenhaus eine Hornissen-Filialbildung stattfindet, zumal das Gartenhaus auch vorher ohne Hindernis betreten werden konnte. Ich bereitete mich somit auf die Umsiedlung einer Filiale im Gartenhaus und dem Hauptnest im Lüftungsrohr vor. Ich wollte die Filiale und das Hauptnest wieder in einem Hornissenkasten zusammen führen ...

 

 

Die frisch begonnene Filiale des Hornissennestes in der Gartenhütte.

Lediglich vier Hornissen befanden sich auf der neu begonnenen Wabe. Diese attackierten mich allerdings recht heftig beim Betreten des Gartenhauses.

Schon gleich stand für mich fest, dass man diese Stelle nicht weiter beachten muss. Die Priorität liegt bei dem Nest im Lüftungsschacht.

 


 

Vorbereitung und Umsiedlung

 

Zuerst sollte eine Umsiedlung von außen, über das Dach vorgenommen werden.
Das erwies sich aber als ungünstig, da es nicht möglich war, mit der Ausrüstung, über eine Leiter, an das Lüftungsrohr zu gelangen.

 

Also Besichtigung in der Wohnung des Mieters von Herrn E.

Hier befand in der Dachschräge das Gitter zum Lüftungsrohr. Dieses Gitter war bereits mit Klebeband zugeklebt. Dahinter hörte man eindeutig Geräusche aus dem Hornissennest.

"Bereits mehrmals hatte ich Hornissen in der Wohnung, deshalb habe ich das Schutzgitter zugeklebt" bemerkte der Mieter.

 

Von hier aus startete ich nun die Umsiedlung:

Aufbau der Ausrüstung, Vorbereitung des Umsiedlungskastens und der Werkzeuge, check der Sauganlage und Anlegen des Schutzanzugs.

 

In dem Moment, als ich das Klebeband vom Lüftungsgitter abzog, drängten auch schon Hornissen durch die Lamellen, die gleich abgesaugt wurden. Tiere die am Saugschlauch vorbei kamen sammelten sich an den Halogenstrahlern im Zimmer und konnten dort abgefangen werden. Immer wieder kratzte ich mit einem Schraubenzieher an den Lamellen des Lüftungsgitters und löste so die Verteidigung im Nest aus. Hornissen die durch die Lüftungsschlitze gelangten, wurden direkt oder wieder an der Leuchte abgefangen. Es schien kein Ende beim Abfangen zu nehmen. Langsam wurde mir klar, dass hinter der Lüftung ein recht großes Hornissennest sitzen muss.

Als nach mehrmaligem kratzen an den Lamellen des Lüftungsgitters und klopfen an der Dachschräge keine Hornissen mehr reagierten, entfernte ich das Schutzgitter ...

 

Öffnen des Lüftungsgitters. Gleich ist die untere Wabe des dahinter liegenden Hornissennestes sichtbar. Weitere Hornissen werden abgefangen. Die untere Wabenetage nach der Entnahme aus dem Lüftungsschacht.

Larven und Puppen in allen Entwicklungsstufen werden sichtbar.

Die zweite Wabenetage von unten.

124 verdeckelte Wabenzellen.

Zur besseren Entnahme der restlichen Wabenteile wird ein Teil der Gipskartonplatte entfernt. Jetzt ist das Lüftungsrohr und die nächsten Wabenetagen sichtbar. Bei der Entnahme etwas in Mitleidenschaft gezogen.

Die erste und zweite Wabenetage von oben. Somit ist der komplette Wabenbau geborgen. Auf den Waben befinden sich noch einige Jungtiere.

Wo ist die Königin?

Die wichtigste Frage bei einer Umsiedlung. Hier hat sie sich unter der obersten Wabe verkrochen.  Die Königin ist also mit an "Bord".

Durch den engen Schacht konnten die einzelnen Wabenetagen leider nur einzeln geborgen werden. Filigran und in exakter Reihenfolge, wie im natürlich entstandenen Nest, werden die Wabenteile in den Hornissenkasten eingebaut. Das komplett zusammen gesetzte Hornissennest im Hornissenkasten.

Auf den Wabenetagen befinden sich zwei Jungtiere und die versteckte Königin.

In der Fangbox befinden sich schätzungsweise ca. 250 Hornissen. Das knacken  hört sich schon bizarr an, wenn die Hornissen mit den Mandibeln versuchen, das Drahtgitter durchzunagen. Hornissenkasten, das eingeklebte Hornissennest und die Fangbox mit den Nestinsassen. Gleich geht es zum Aussiedlungsort - mein Garten ... Ein letzter Blick bevor die Fronttür verschlossen wird und der Umzug beginnt.

Natürlich dürfen sich die Kinder von Familie E. die Hornissenburg, die Königin und die Waben anschauen und sich das Hungerkratzen der Larven anhören. Nachdem letzte Fragen beantwortet sind, wird der Kasten verstaut.

 

Letztendlich noch ein Blick in die Gartenhütte, in der die Filialbildung gerade stattgefunden hatte und Herr E. gestochen wurde.

Keine Hornisse weit und breit zu sehen. Sicher sitzen sie in der Fangbox bei den anderen Nestinsassen.

Das entfernte Anfangsnest können nun die beiden Kinder von Familie E. untersuchen ...
 

 

 


Die Aussiedlung

Nachdem im Hornissenkasten Bienenfutterteig, für einen guten Start und zur Beruhigung platziert ist, wird der Kasten an die Wand der Garage gehängt.
Das Flugloch wurde mit einem perforierten Papier verschlossen und sorgt so für ein langsames Durchnagen, nachdem die Hornissen im Kasteninneren ihre Waben entdeckt haben.

Nachdem der Deckel der Fangbox geöffnet wurde, hört man das Brummen der Hornissen, als sie in der Hornissenkasten strömen.

 

Kurz darauf erscheinen auch schon die ersten Hornissen am Papier und stecken ihre Fühler nach außen. Sofort beginnt das große Durchnagen in die Freiheit.

 

 

 

Wie sich zwei Hornissen aus dem Kasten befreien konnten, darüber rätsle ich noch jetzt. Sie müssen aber irgendwo ein Loch gefunden haben. Eine von ihnen sitzt auf dem Flugbrett und untersucht den Kasten.

 

 

 

Bald ist es geschafft und der Schritt in die Freiheit beginnt mit den ersten Orientierungsflügen.

 

 

Durchbruch in die Freiheit

 

Die letzten sechs Aufnahmen vor Durchbruch in die Freiheit und dann ist es geschafft - der Weg ist frei ...

Nach und nach erscheinen immer mehr Hornissen und beginnen mit den Orientierungsflügen. Andere Hornissen nagen weiter am Papier um den Einflug zu vergrößern.

 

 

 


 

08. August 2012

 

Aufregung im Hornissenstaat - Entnahme der Fangbox und erste Hornissenkäfer im Kasten

 

Knapp 24 Stunden nach der Umsiedlung fliegen die Hornissen gezielt den neuen Standort an.

Heute werde ich die Fangbox entfernen. Nach der Umsiedlungsaufregung vom Vortag ist der Hornissenstaat sehr sensibel. Allein schon das Öffnen der Halteklammern am Frontdeckel lässt aus dem Hornissenkasten ein drohendes Brummen verlauten. Als ich die Front am Kasten entferne, startet der Angriff ...

Fast alle Hornissen des Nestes fliegen mir jetzt um den Kopf. Ich bin froh, dass ich in einem Schutzanzug stecke. Die Kamera wird attackiert, auf dem Handschuh sitzen Hornissen und "tackern" förmlich mit dem Stachel in das Leder.

Vorsichtig nehme ich die Fangbox aus dem Hornissenkasten, verschließe den den Hornissenkasten mit dem Frontdeckel und steige damit, verfolgt von einem Hornissengeschwader, von der Leiter. Nach knapp 10 Metern vom Nest entfernt  fliegt schließlich die letzte Hornisse von mir ab.

 

Der Frontdeckel ist verschlossen. Helle Aufregung herrscht rund um den Hornissennistkasten. Wer sich jetzt dem Standort auf wenige Meter nähert, wird sofort in einem Angriffsflug beflogen und verfolgt. 10 Minuten später ist bereits der größte Teil der Hornissen im Kasten verschwunden. Dennoch, immer wieder fliegt ein Schwall Hornissen ab, umfliegt schützend dem Hornissenkasten und verschwindet im Einflugloch. Nach gut 20 Minuten sitzen noch wenige Hornissen als Wächter am Flugloch. Das gesamte Hornissengeschwader befindet sich wieder im Hornissenkasten und beruhigt sich. Jetzt starten schon wieder die Versorgungsflüge. Am Nachmittag kann man schon wieder vor dem Nest stehen, ohne das eine Hornisse Notiz von einem nimmt.

 

Hornissenkäfer

 

Das ging richtig schnell ...

 
Bei der Entnahme der Fangbox und beim Auswerten der Aufnahmen habe ich bereits etliche Hornissenkäfer im Hornissenkasten entdecken können.

Auch sie haben es in dieser schlechten Wespensaison schwer, einen geeigneten Hornissenbau zu finden, in dem sie im Abfallhaufen unter dem Nest leben können.

 

 


 

15. August 2012

 

Porträtaufnahmen am Einflug vom Hornissennest

 

Gut eine Woche nach der Umsiedlung herrscht normaler Betrieb rund um den Hornissenkasten und die Aufregung scheint vergessen.

 

Hoher Flugbetrieb, fast im Sekundentakt, deutet auf eine gute Nestversorgung hin. Von fünf Anflügen wird viermal Beute ins Nest geflogen und einmal Baumaterial. An die untere Wabe des umgesiedelten Nestes wurde bereits eine weitere Wabenetage angebaut. Beim Ausleuchten mit einer Taschenlampe konnte ich hier die Königin bei der Eiablage und eine Hofstaatbildung  beobachten.

 

Fast täglich kann man junge Hornissen beim Orientierungsflug beobachten.

 

 


 

24. August 2012

 

Aufnahmen am geöffneten Hornissenkasten

 

 

Nach Umsiedlung

 

Knapp 3 Wochen später

Vergleich:

Das umgesiedelte Hornissennest und die Entwicklung knapp 3 Wochen später:

 

- Das gesamte Nest wurde verbreitert und mit der Schutzhülle versehen.

- Die untere Wabe wurde ausgebaut und am Rand vergrößerte Zellen für Geschlechtstiere angelegt.

- Zwei Wabenetagen wurden nach unten angebaut, in deren vergrößerte Zellen die Jungköniginnen heran gezogen werden.   

 

Etwa 10 Minuten nach dem Schließen des Hornissenkastens

Eigentlich lasse ich ein umgesiedeltes Nest in Ruhe und öffne den Hornissenkasten nach Entnahme der Fangbox nicht mehr.

Wenn da nicht die eigene Neugierde und etliche Nachfragen nach der Entwicklung des Nestes wären ...

 

Also habe ich heute unter meinem Schutzanzug den Hornissenkasten vorsichtig geöffnet um einen Blick zu riskieren und ein paar Aufnahmen zu machen ...

... Verteidigungsflüge aus dem Nest, es klopfte nur so auf meinem Schutzanzug, der mir die Stiche abhielt.

 

Als ich die Aufnahmen gemacht hatte, schloss ich den Kasten wieder.

Gut 15 Minuten umflogen die Hornissen den Kasten und die nähere Umgebung im Garten. Immer wieder flog ein Geschwader Hornissen vom Kasten ab um die Umgebung des Nistkastens zu patrouillieren. Selbst als sich das Ganze nach etwa einer Stunde wieder etwas beruhigt hatte, durfte man den ganzen Nachmittag nicht in Nestnähe gelangen. Sofort wurde man von ein paar Hornissen warnend umflogen.

 

Erst am frühen Abend verhielt sich das Hornissennest wieder einigermaßen normal und man konnte Beobachtungen aus der Nähe machen.

 


 

Insgesamt 207 An- und Abflüge zählte ich am späten Nachmittag in 10 Minuten am Einflugloch.

So wären das im Schnitt 1242 Versorgungsflüge in einer Stunde.

 


 

Nach diesem Ereignis schwor ich mir, dass ich den Hornissenkasten bis zum Ende der Saison nicht mehr öffnen werde.

 

 


 

24. September 2012

 

Fütterung am Einflugloch und Abflug der ersten Hornissendrohnen

 

Heute ist "Fütterungstag".

Gierig, wie jedes Mal, wenn ich einen Batzen Futterteig auf dem Landebrett verteile, wird der Zucker aufgeleckt. Immer mehr Hornissen versammeln sich am Futterteig, um schließlich mit einem kleinen Stück davon im Hornissenbau zu verschwinden.

 

 

Heute fliegen auch einige Hornissendrohnen ab.

Vorsichtig krabbeln sie am Flugloch nach oben um nach den ersten Flügelschlägen schließlich abzufliegen. Diese zaghafte Flugübung veranlasst eine Hornissenwächterin, solch einen "Tollpatsch" mal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Ordentlich durchgeknetet und von oben bis unten mit den Mandibeln der Wächterin traktiert entschließt sich das Männchen, schnell den Hornissenkasten zu verlassen. Das war kein schöner Abschied ...

 

 

Ohne Flugerfahrung landet das Männchen schließlich unsanft im nahegelegenen Feuerdorn, wo die unteren Portraitaufnahmen entstanden. Der Drohn versucht sich nach der Bruchlandung, in eine gute Abflugposition zu bringen. Kurz nach den Aufnahmen fliegt das Männchen zu seinem Hochzeitsflug ab. Wobei die Jungköniginnen erst in ein paar Tagen abfliegen werden ...

 

 


 

29. September 2012

 

Aktuelle Beobachtungen - Mauling, Königinnen, Drohnen und Paarung

 

Mauling
 
Die Absterbephase und Volksauflösung schreitet immer weiter voran.

Keine Königin mehr im Nest, Geschlechtstiere, die um Futter betteln, die Arbeiterinnen werden immer weniger, Larven sterben aus Futtermangel, kühle Herbstluft ...

Hektik und Stress pur im Hornbissenbau. Jetzt beginnen die Rangordnungskämpfe unter den Arbeiterinnen, die man als Mauling bezeichnet.
 

Der Begriff entstammt der englischsprachigen Fachliteratur; to maul bedeutet „übel zurichten“, „misshandeln“.

 

Beim Mauling beknabbern sich die kämpfenden Tiere heftig mit den Mandibeln. Das rangniedere Tier gibt schließlich nach kurzer Zeit, manchmal auch sofort, auf. und signalisiert seine "Unterwürfigkeit", indem es sich still verhält und Flügel und Beine dicht an den Körper legt. Die überlegene Arbeiterin traktiert noch einige Zeit den Körper der Unterlegenen mit Bissen am Kopf und Brustkorb.

Niemand wird beim Mauling verletzt.

 

Täglich verlassen jetzt die Geschlechtstiere den Hornissenbau.

Beste Beobachtungsmöglichkeiten am späten Vormittag  zwischen 11:00 und 13:00 Uhr. (Diese Aufnahmen entstanden von 11:30 bis 12:15 Uhr)

 

Männchen verlassen das Nest:

Sobald ein Hornissenmännchen aus dem Nestinneren am Flugloch erscheint, wird es von Wächterinnen nach außen geschubst, bis es abfliegt.

 

Königinnen verlassen das Nest:

Hier herrscht Aufregung am Flugloch und rund um das Hornissennest.

Eine Königin erscheint am Flugloch (Bild 2 - Königin ganz oben am Flugschlitz). Gefolgt von einigen Arbeiterinnen wird nun auch der Luftraum abgesichert. Mehrmals werde ich bei den Aufnahmen warnend angeflogen. Auf Bild 3 sitzt die Jungkönigin mit ihren "Bodygards" kurz am Einflugloch. Jetzt will sie abfliegen ...

 

... genau zu diesem Zeitpunkt erscheint ein Hornissenmännchen und umklammert die Königin im Flug.

Beide stürzen auf  das Vordach unter dem Hornissenkasten. Gleich ist ein zweites Männchen zur Stelle und umklammert ebenfalls die Königin, die laut brummend versucht, die Umklammerung der beiden Männchen zu lösen. Das erste Männchen allerdings beginnt mit der Begattung.

 

 

Helle Aufregung unter den Hornissen am Einflugloch.

Wächterinnen umfliegen die in der Umklammerung befindlichen Geschlechtstiere. Für weitere Aufnahmen muss ich nun meinen Gesichtsschutz holen. Ständig fliegen mir Hornissen in die Haare und verfolgen mich, wenn ich flüchte. Mit dem schnell angezogenen Stichschutz kann ich nun gefahrlos weitere Aufnahmen von der "Hornissenhochzeit" machen:

 

 


 

30. September 2012

 

Verletzte Hornissendrohnen

 

 
Heute herrscht schönes, sonniges Herbstwetter.

Beste Vorraussetzung für Königinnen und Drohnen, die vermehrt vom Hornissennest abfliegen. Auf der Gartenbank lässt es sich heute besonders gut aushalten ...

 

Am späten Nachmittag findet man immer öfter Hornissenmännchen, die mit zerrissenen und abgefressenen Flügeln über den Hof torkeln und Flugversuche starten, die ins Leere gehen.

Vermutlich entstanden die Flügelschäden während der Paarung mit einer Hornissenkönigin, die mit ihrem "Bräutigam" nicht zimperlich umgeht. (Siehe Aufnahmen vom 10. Oktober 2011)

 

Meine Tochter sammelt diese Männchen liebevoll ein, versucht sie mit Bienenfutterteig aufzupäppeln und anschließend in das Blumenbeet zu entlassen ...

 


 

10. Oktober 2012

 

Endspurt - Letzte Flugbewegungen am Hornissennest

 

Bei wunderschönem Herbstwetter scheint es, als ob der Hornissenstaat seine Königinnen und Drohnen regelrecht rausschmeißt ...

 

Seit 11:00 Uhr verlässt heute etwa alle 10 Minuten eine Königin das Hornissennest. Nach 13:30 Uhr herrscht nur noch vereinzelt Flugverkehr. Es fliegt keine Königin mehr ab.

Hornissenarbeiterinnen kann man auch nur noch sporadisch am Einflugloch beobachten.

 


 

25. Oktober 2012

 

Ende - Das Hornissennest ist verlassen ...

Größenvergleich

 

Nach der Umsiedlung am 07. August 2012
Fünf kleine Wabenetagen

Saisonende - Oktober
Verlassenes Nest mit Hülle

Saisonende Oktober am 25. Oktober 2012
Acht Wabenetagen

 

2 1/2 Monate nach der Umsiedlung steht das Hornissennest nun leer.

 

Heute wurde der Hornissenkasten geöffnet und das Hornissennest ist sichtbar:

Aus den 5 kleinen, umgesiedelten Wabenhaben haben die Hornissen das Nest erweitert.

Vergleicht man die Holzleisten, die als Querstreben während der Umsiedlung angebracht wurden, kann man erkennen, dass nach unten lediglich drei Wabenetagen angebaut wurden. In diesen drei Etagen wurden überwiegend Geschlechtstierzellen angelegt.